Gute Nachrichten für alle Radfahrbegeisterten in Leverkusen und Umgebung: Der Bergische FahrradBus nimmt pünktlich zum 1. Mai wieder seinen Betrieb auf. Bis zum 5. Oktober können Ausflügler damit samstags, sonntags und an Feiertagen bequem vom Bahnhof Leverkusen-Opladen aus zu Touren ins Bergische Land starten – ohne die ersten anstrengenden Höhenmeter selbst bewältigen zu müssen. Bereits seit acht Jahren erleichtert dieses Angebot vielen Radlern den Zugang zur reizvollen Landschaft der Nachbarregion.
Eine Änderung gibt es allerdings: Der zusätzliche Fahrradanhänger auf der Linie 430, der als Zubringer zur Balkantrasse diente, wird in dieser Saison aufgrund zu geringer Nachfrage nicht mehr eingesetzt.
Die Bedeutung des Opladener Bahnhofs als Start- und oft auch Endpunkt für Touren ins Bergische unterstreicht Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath: „Sie bekommen durch den Bergischen FahrradBus eine größere Reichweite und lassen den landschaftlichen Reiz des Bergischen erfahren. Eine landschaftliche Schönheit, die schon in den östlich Stadtteilen Leverkusens beginnt.“
Die Zahlen geben ihm Recht: Im vergangenen Jahr stiegen fast 70 Prozent der Fahrgäste (69,6 %) in Opladen oder an den Haltestellen kurz danach ein, um "bergauf" zu fahren. Bei den transportierten Fahrrädern lag dieser Anteil sogar bei 87,6 Prozent. Das zeigt: Die Leverkusener nutzen das Angebot intensiv, um die anspruchsvolleren Anstiege zu Beginn der Tour zu umgehen.
Obwohl sich der Oberbergische Kreis mit seinem Verkehrsunternehmen OVAG aus dem Gemeinschaftsprojekt zurückgezogen hat, bleibt die beliebte Route bis zum Bahnhof Marienheide bestehen. „Die Projektpartner – wupsi und RVK, RBK und Stadt Leverkusen – waren sich darin einig, dass es wichtig ist, das Angebot auf den gesamten bisherigen Linienweg beizubehalten“, erklärt Marcel Görtz vom Amt für Mobilität des Rheinisch-Bergischen Kreises. Um dies zu ermöglichen, wurde der Fahrplan auf die Zeiten mit der höchsten Nachfrage konzentriert.
Der Bergische FahrradBus startet nun dreimal täglich in Opladen:
Der Bus mit seinem Anhänger bietet Platz für insgesamt 16 Fahrräder, darunter auch E-Bikes. Zusätzlich können bis zu vier Räder im Bus selbst transportiert werden. Die Haltestellen sind gut an die Radwege angebunden und speziell ausgeschildert. Von Opladen aus gibt es zudem Anschluss an Regionalbahnen nach Köln und Wuppertal, von Marienheide nach Köln und Lüdenscheid.
„Der Bergische FahrradBus zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und erlebnisreich das Radfahren in der Region ist“, betont Gabi Wilhelm von der Tourismusorganisation ‚Das Bergische‘. Er verbindet wichtige Routen wie den Panorama-Radweg Balkantrasse und den Bergischen Panorama-Radweg. Aber auch Wanderer profitieren von den Anbindungen an das Bergische Wanderland.
Das Angebot hat sich in den letzten Jahren etabliert. Nach einem coronabedingten Rückgang sind die Fahrgastzahlen in den letzten drei Jahren stabil geblieben: Durchschnittlich nutzten 47 Personen mit 24 Fahrrädern den Bus pro Betriebstag. Die höchste Nachfrage herrscht an Feiertagen (durchschnittlich 60 Personen / 34 Räder), gefolgt von Sonntagen (51 / 28) und Samstagen (40 / 18).
Kosten: Für die Fahrt gilt der normale VRS-Tarif. Wer ein Fahrrad mitnehmen möchte, benötigt zusätzlich zum eigenen Fahrschein (z.B. EinzelTicket oder Deutschlandticket) ein FahrradTicket.
Weitere Informationen: Detaillierte Fahrpläne, Tourenvorschläge und Flyer zum Herunterladen finden Interessierte auf der Webseite von ‚Das Bergische‘ unter www.dasbergische.de/aktiv-entspannen/radfahren/bergischer-fahrradbus.