Kita-Sanierung in Leverkusen: Stadtverwaltung unter Kritik

28.02.2025 // Quelle: Stadtelternrat

Automatische Zusammenfassung i

Die Stadtverwaltung Leverkusen steht in der Kritik des Stadtelternrats (SER) wegen unzureichender Maßnahmen zur Sanierung von Kindertagesstätten. Besonders die Kita Scharnhorststraße ist betroffen: Eltern berichten von unangenehmen Gerüchen und fordern dringend Untersuchungen auf Schimmel. Die kurzfristige Schließung der Einrichtung hat zu einer Überlastung anderer Kitas geführt, die im kommenden Jahr weniger Kinder aufnehmen können. Auch zwei leerstehende Kitas in Wiesdorf warten seit 2021 auf Sanierung. Anja Brandl, Vorsitzende des SER, fordert ein sofortiges Handeln der Stadtverwaltung, um die Situation für die Kinder in Leverkusen zu verbessern und Platzmangel zu vermeiden.

Der Stadtelternrat (SER) Leverkusen kritisiert die Stadtverwaltung scharf wegen mangelnder Prävention beim Sanierungsstau in Leverkusener Kindertagesstätten (Kitas). Als Beispiel wird die Kita Scharnhorststraße genannt, deren Schließung aufgrund von Mängeln die aktuelle Problematik verdeutlicht.

Unzumutbare Zustände in der Kita Scharnhorststraße


Eltern berichteten über einen anhaltenden, unangenehmen Geruch in der Kita Scharnhorststraße, der zu ständigem und langem Lüften zwang. Infolgedessen mussten die Kinder trotz niedriger Außentemperaturen in dicker Kleidung betreut werden. Der Elternbeirat forderte daraufhin eine Untersuchung auf Schimmel und Feuchtigkeit, den Einbau von Lärmschutz und eine transparente Bearbeitung zukünftiger Störmeldungen.

Schließung und Umverteilung der Kinder


Nach knapp einem Monat reagierte die Stadtverwaltung mit einer Luftmessung und der Anordnung der sofortigen Schließung der Kita. Die Kinder wurden daraufhin in andere Einrichtungen verteilt, ohne dass die Eltern eine Wahlmöglichkeit hatten. Die Stadtverwaltung versichert zwar, dass keine Gesundheitsgefahr bestehe, konkrete Messergebnisse liegen jedoch bis heute nicht vor.

Diese kurzfristige Umstrukturierung hat erhebliche Auswirkungen auf die Kapazitäten der aufnehmenden Kitas im kommenden Kita-Jahr. In diesen Einrichtungen könnten im Sommer weniger oder gar keine neuen Kinder aufgenommen werden.

Weitere Probleme in Leverkusen


Die Probleme beschränken sich nicht auf die Kita Scharnhorststraße. Auch zwei leerstehende Kitas in der Dhünnstraße in Leverkusen-Wiesdorf harren nach ihrem Auszug im Jahr 2021 weiterhin ihrer Sanierung, während die Kinder in Ausweichquartieren betreut werden.

Stadtelternrat fordert Handeln


Anja Brandl, Vorsitzende des Stadtelternrates, kritisiert die Reaktionsweise der Stadtverwaltung und fordert klare Lösungen anstatt Ausreden. Sie betont die Notwendigkeit eines sofortigen und entschlossenen Handelns, um die Situation für die Kinder zu verbessern. Als weiteres Beispiel für die schwierige Situation nennt sie die Schließung der DRK-Einrichtung in der Nobelstraße.

Um den Platzmangel nicht weiter zu verschärfen, fordert der SER die schnelle Integration der Räumlichkeiten der geschlossenen DRK-Kita in die angrenzende städtische Kita. Erste Gespräche hierzu laufen bereits.

Über den Stadtelternrat Leverkusen


Der Stadtelternrat Leverkusen (SER) vertritt die Interessen der Eltern, deren Kinder eine Leverkusener Kita oder Kindertagespflege besuchen. Er unterstützt zudem die Elternbeiräte der Kitas und Elternvertretungen der Kindertagespflege.


Straßen aus dem Artikel: Nobelstraße, Scharnhorststraße, Dhünnstraße
Themen aus dem Artikel: Stadtelternrat

Kategorie: Bildung
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 174

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtelternrat"

Weitere Meldungen