Nach dem tragischen Tod eines 11-jährigen Mädchens am Berliner Platz am 30. Januar 2025 werden dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergriffen. Der Unfall ereignete sich an einem Zebrastreifen im Kreuzungsbereich Bonner Straße/Düsseldorfer Straße.
Vertreter der Stadtverwaltung, der Polizei und Oberbürgermeister Uwe Richrath trafen sich heute am Unfallort zu einem Krisentreffen. Als erste Sofortmaßnahme werden zusätzliche Warnleuchten an den Zebrastreifen aufgestellt und die Polizei wird die Überwachung des Bereichs verstärken.
Im Rahmen des Treffens wurden weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung diskutiert. Diese umfassen die Prüfung des Einbaus von „Kölner Tellern“, die Einführung einer Tempo-30-Zone und eine verbesserte Beschilderung zur Erhöhung der Sichtbarkeit. Auch ein Umbau des Kreisverkehrs, um die Zweispurigkeit aufzuheben und somit Fußgänger und Radfahrer besser zu schützen, wird erneut bewertet.
Der Kreisverkehr am Berliner Platz ist bereits als Unfallschwerpunkt bekannt und wird regelmäßig von der Unfallkommission begutachtet. Im Juni 2024 wurden bereits Rückschnittarbeiten an der umliegenden Grünanlage durchgeführt, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen an den Zu- und Ausfahrten des Kreisverkehrs gehören ebenfalls zu den bestehenden Maßnahmen. Aktuell wird die Geschwindigkeit auf der Düsseldorfer Straße durch eine mobile Messstation kontrolliert.
Die Unfallkommission wird sich in der kommenden Woche erneut mit dem Thema befassen und über die bereits eingeleiteten Maßnahmen sowie weitere kurzfristige Schritte beraten. Die Ergebnisse der Beratungen werden anschließend veröffentlicht.
Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte: „Wir müssen am Kreisverkehr Berliner Platz die Sicherheit zulasten der Leistungsfähigkeit erhöhen. Der tragische, tödliche Unfall einer 11-jährigen Schülerin auf einem ausgewiesenen geschützten Raum, dem Zebrastreifen, zeigt das schmerzlich. Verkehrswege müssen für alle sicher sein. Um das zu erreichen, ist es unerlässlich, Straßen und Wege den Anforderungen aller Verkehrsteilnehmenden gleichberechtigt anzupassen.“