Der Rückbau der alten Rheinbrücke Süd auf Leverkusener Seite ist nahezu abgeschlossen. Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Rheinbrücke schreiten voran. Im Zuge dessen werden nun Vorbereitungen für den Bau eines Brückenpfeilers getroffen, die aufgrund von Altlasten besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordern.
Erkundungsbohrungen haben im Untergrund höher belastete Abfälle aus der gesicherten Altlast Dhünnaue ergeben. Um die Arbeiter und die Öffentlichkeit vor Kontakt mit diesen Abfällen zu schützen, wird eine temporäre Einhausung errichtet. Die Vorbereitungen hierfür laufen bereits und sollen bis zum 07. Februar 2025 abgeschlossen sein. Der Betrieb der Einhausung ist vom 10. Februar bis zum 07. März 2025 geplant. Der Rückbau der Einhausung erfolgt anschließend innerhalb einer Woche.
Bei der Einhausung handelt es sich um eine wettergeschützte Leichtbauhalle mit den Maßen von ca. 15 x 40 Metern und einer maximalen Höhe von 9 Metern. Sie steht auf einer ebenen Arbeitsfläche. Die Fläche, aus der die Abfälle bis zu einer Tiefe von etwa 5 Metern gefördert werden, misst ca. 7 x 11 Meter. Innerhalb der Einhausung wird ein permanenter Unterdruck aufrechterhalten, um das Austreten möglicher Gase zu verhindern. Die abgesaugte Luft wird gefiltert und in die Atmosphäre entlassen. Die geförderten Abfälle werden in Spezialcontainern zur Sonderabfalldeponie Bürrig transportiert.
Ein strenges Arbeitsschutzkonzept mit permanenten Gasmessungen innerhalb und außerhalb der Einhausung wird umgesetzt. Die Abdichtung der gesicherten Altlast Dhünnaue wird im Verlauf der Arbeiten wiederhergestellt.
Die Errichtung der Einhausung erfolgt im Geltungsbereich des bestehenden Planfeststellungsverfahrens und bedarf keiner gesonderten Genehmigung. Dieses Verfahren hat sich bereits mehrfach im Bereich der Autobahnbaustelle bewährt.
Nach Abschluss der Arbeiten zur Beseitigung der Altlasten, wird der Bau des Brückenpfeilers fortgesetzt. Die Stadt Leverkusen wird die Bevölkerung über den weiteren Baufortschritt der neuen Rheinbrücke informieren.