Die 116. Kreissynode des ev. Kirchenkreises von corona-bedingt als Videokonferenz statt


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 16.11.2020 // Quelle: Evangelischer Kirchenkreis

Zu Beginn der Synode hielt Pfarrerin Tanja Kraski eine Video-Andacht mit dem Schwerpunktthema Volkstrauertag zum Gedenken an die Verstorbenen durch Krieg, Terror und Gewalt.
November 2020 – ein Monat, in dem die Dunkelheit für manche Menschen nochmals besonders spürbar und existenziell. Und doch stand am Ende die Botschaft der Bibel „Fürchtet euch nicht“ als tröstender Zuspruch.
Auf der Tagesordnung der Synode am Freitag, 13.11.2020 standen vor allem Wahlen und Beschlüsse zu Finanzen.
Turnusgemäß mussten verschiedene Positionen des Kreissynodalvorstands gewählt werden. Der Kreissynodalvorstand leitet in der Zeit zwischen den beiden jährlichen Synoden den Kirchenkreises. Er wird für 8 Jahre gewählt und besteht aus dem Superintendenten, dem Assessor, der Skriba, zwei Vertretungen der Skriba und vier Synodalältesten, also nicht-ordinierten Mitgliedern der Kreissynode. Der Kreissynodalvorstand führt zum Beispiel die Beschlüsse der Synode aus, berät die Kirchengemeinden und leitet kreiskirchliche Einrichtungen. Gewählt wurden:

Wahlen
Assessorin (Stellvertreterin des Superintendenten):
Pfarrerin Annegret Duffe
56 Jahre, seit 1997 Pfarrerin in der Kirchgemeinde Langenfeld-Reusrath, seit 2013 im KSV, zunächst als zweite stellvertretende Skriba, seit 2014 als erste stellvertretende Skriba

Erster Vertreter Skriba:
Pfarrer Heribert Rösner
57 Jahre, Pfarrer und Theaterpädagoge, tätig als Schulpfarrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Lützenkirchen, seit fünf Jahren im KSV. Er ist Synodalbeauftragter für das Theologiestudium und für das Gustav-Adolf-Werk.

Zweiter Vertreter Skriba:
Pfarrer Gunnar Plewe
49 Jahre, seit 2005 Pfarrer in der Kirchengemeinde Schlebusch, er ist Synodalbeauftragter für Konfirmandenarbeit

Zweiter Ältester:
Wolfgang Honskamp
66 Jahre, im Ruhestand, er war Bauingenieur und Leiter des Tiefbauamts in Langenfeld, ist seit 17 Jahren im Presbyterium der Kirchengemeinde Langenfeld (Kirchbaumeister) und seit vier Jahren im KSV.

Vertreterin des zweiten Ältesten:
Kornelia Hocke
67 Jahre, im Ruhestand, sie war als Projektmanagerin für IT-Projekte tätig, ist seit 2016 im Presbyterium der Kirchengemeinde Monheim (Finanzkirchmeisterin)

Dritter Ältester:
Dr. Thomas Hübner
65 Jahre, im Ruhestand, er ist Diplom-Volkswirt und leitender Angestellter bei Bayer/Lanxess, ist im Presbyterium der Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte (Kirchmeister) und seit vier Jahren im KSV

Vertreter des dritten Ältesten:
Ulrich Freund
70 Jahre, im Ruhestand, er ist Diplom-Kaufmann und war in der Handwerkskammer Düsseldorf tätig, seit 2008 ist er im Presbyterium der Kirchengemeinde „An Dhünn Wupper und Rhein“ (vormals Küppersteg-Bürrig), den Vorsitz hat er seit 2012 inne

Vierte Älteste:
Ingeborg Käseberg
im Ruhestand, seit 1992 im Presbyterium der Kirchengemeinde Schlebusch, seit 1998 im KSV
Außerdem erfolgten Wahlen zu den Abgeordneten zur Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland und zu verschiedenen Geschäftsführenden Ausschüssen (Diakonisches Werk, Jugendwerk, Erwachsenenbildungswerk).

Finanzen
Zustimmung erhielten der vorgelegten Haushalt des Kirchenkreises, Jahresabschlüsse und Wirtschaftspläne des Diakonischen Werks und des Kita-Trägerverbundes.
Aufgrund der aktuellen Situation war mit einem deutlichen Rückgang des Kirchensteueraufkommens gerechnet worden, u. a. wegen der reduzierten Beschäftigungslage oder auch der Kurzarbeit. Statt des erwarteten Einbruchs von -15 Prozent scheint der Rückgang nicht so drastisch auszufallen, gerechnet wird derzeit mit einem Minus von sieben bis zehn Prozent. Weiterhin wird eine hohe Ausgabendisziplin erforderlich sein, auch wenn sich die finanzielle Situation momentan durchaus akzeptabel darstellt.
Beim Diakonischen Werk entfaltet der eingeleitete Konsolidierungsprozess seine Wirkung, der Jahresabschluss 2019 zeigt mit knapp 266.000 Euro Überschuss (gegenüber 2018: 2.885 Euro) eine positive Tendenz auf.

Manfort
Die Baupläne für die Johanneskirche in Manfort schreiten voran, der Bau der neuen Kindertagesstätte soll zu Beginn des Kindergartenjahrs im August 2022 abgeschlossen sein. Die Orgel ist bereits abgebaut worden und erklingt demnächst in einer Kirche in Polen, das Abendmahlgeschirr geht an eine Prager Gemeinde. Die Entwidmung der Johanneskirche findet am ersten Advent, 29.11.2020, statt, den Gottesdienst gestalten der stellvertretende Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten und Pfarrer Christoph Engels.
Da nun doch kein Aufzug im Glockenturm installiert wird, sind die Glocken nicht Bestandteil der Entwidmung, so dass die evangelische Kirche in Manfort auch in Zukunft sichtbar und hörbar bleiben und den Menschen im Stadtteil Anlaufpunkte bieten wird.

Die Kollekte der Synode: für Flüchtlingsarbeit der Evangelischen Kirche in Griechenland
2016 wurden in Griechenland, basierend auf dem Engagement einzelner Ehrenamtlicher, die sich um Geflüchtete in Idomeni kümmerten, die Wurzeln für die NGO Perichoresis gelegt. Ursprünglich war es ganz elementare Hilfe, die geleistet wurde, indem man Geflüchtete in Privathaushalten unterbrachte und mit dem Notwendigsten versorgte. Mittlerweile sind viele kleine Einzelprojekte mit der Unterstützung noch mehr Ehrenamtlicher, aber auch der Griechischen Evangelischen Kirche, realisiert worden. Den Kindern und Jugendlichen werden Bildung und Freizeitgestaltung und somit Möglichkeiten der Integration zugänglich gemacht. Und es gibt einen Nähclub. Dieser verarbeitet unter anderem Stoffe aus Altkleidersammlungen, die nicht mehr zum Tragen geeignet sind, in praktische, kreative Einkaufsbeutel und hübsche Mund-Nasen-Bedeckungen und die Reste der Schlauchboote, in denen die Menschen geflüchtet sind, zu kleinen Schlüsselmäppchen. Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt diese Projekte.
Spendenkonto:
GAW Rheinland
DE57 3506 0190 1010 9770 17
Verwendungszweck: Perichoresis

Info:
Die Kreissynode ist das oberste Leitungsgremium des Kirchenkreises. Mitglieder sind die Pfarrerinnen und Pfarrer der Kirchengemeinden, die Funktionspfarrerinnen und -pfarrer, Presbyterinnen und Presbyter. Die Kreissynode beruft weitere Mitglieder. Die Tagungen sind zweimal jährlich und öffentlich, sofern die Synode nichts anderes beschließt.


Ort aus dem Stadtführer: Dhünn, Manfort
Denkmäler aus dem Artikel: Johanneskirche
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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