Diebstahl von Desinfektionsmittel und Mundschutz


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 02.03.2020 // Quelle: Klinikum

Das neuartige Coronavirus sorgt in der Bevölkerung für Unsicherheit, Hamsterkäufen und im Klinikum Leverkusen offenbar auch für Diebstahl.

Beim Versuch, sich vor COVID-19 zu schützen, greifen manche Menschen offenbar zu drastischen Mitteln. Im Klinikum Leverkusen wurden in den letzten Tagen mehrfach Flaschen mit Desinfektionsmittel entwendet. Teilweise wurden die Desinfektionsmittelspender gewaltsam aus der Wandhalterung gerissen. Auch Packungen mit Mundschutz wurden entwendet.

Schutzmaterialien wie Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsmittel sind für die Arbeit der Mediziner und Pflegekräfte unerlässlich. Es geht dabei nicht nur um die Behandlung von möglichen Patienten mit dem Coronavirus. Auch bei anderen Krankheiten müssen sich Ärzte und Pfleger vor einer Ansteckung schützen, beispielsweise wenn sie Patienten mit Influenza behandeln oder Babys mit dem RS-Virus. Fehlt den Ärzten und Pflegern die Schutzausrüstung, können sie den Menschen in Leverkusen nicht mehr ausreichend helfen. „Wir müssen als Klinik handlungsfähig bleiben, deshalb werden wir die Diebstähle zum Schutz aller Menschen auch ahnden“, sagt der Ärztliche Direktor des Klinikums Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé. „Die Corona Hysterie ist sicherlich eine teilweise mediengemachte Panik. Die Influenzawelle, also die Grippewelle, ist in Deutschland aktuell größer und ihretwegen hamstert auch niemand Nudeln.“

Das Klinikum Leverkusen ist mit mehreren Isolierzimmern der zweithöchsten Versorgungsstufe in der Lage, hochansteckende Patienten zu behandeln und zu heilen. Mit dem Zentrum für Klinische Infektiologie hat es sich u.a. auf die Behandlung von Infektionskrankheiten spezialisiert, hierfür ist es aber unabdingbar, dass den Medizinern die nötigen Schutzmaterialien zur Verfügung stehen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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