Einmal speziell, bitte!

Feuerwehrnachwuchs in den drei Niederrheinwerken

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 01.08.2019 // Quelle: Currenta

Zu ihren Aufgaben gehört weit mehr als nur Feuerlöschen. Gibt es im Chempark einen Notfall, sind sie innerhalb von wenigen Minuten zur Stelle und leiten alle notwendigen Schritte ein, um eine mögliche Gefährdung von Mitarbeitern und Produktion zu verhindern: Die Rede ist von den Kollegen der Werkfeuerwehr. Mit rund 400 Feuerwehrleuten, verteilt auf die drei Standorte, gehört sie zu den größten Werkfeuerwehren in ganz Deutschland.

Wie jede Abteilung braucht auch die Werkfeuerwehr kontinuierlich Nachwuchs – dafür bildet Currenta seine Werkfeuerwehrleute selbst aus. Ausbildungsleiter Stefan Meiner erklärt, inwiefern sich die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann – und natürlich auch zur -frau – von anderen Ausbildungen im Chempark unterscheidet: „Unsere Werkfeuerwehr-Auszubildenden werden in den ersten eineinhalb Jahren ihrer dreijährigen Ausbildung von der Currenta-Bildung betreut. Im Vorfeld haben wir überlegt, welche Anforderungen und Einsatzszenarien auf Werkfeuerwehrmänner oder -frauen zukommen und in welchen Bereichen es deshalb besonders wichtig ist, Kenntnisse zu haben. Deshalb lernen die Auszubildenden zuerst Grundlagen zu vier Berufen in den Bereichen Elektrotechnik, Metall, Holz und SHK – also Sanitär, Heizung und Klima. Danach folgt die Feuerwehr-Grundausbildung bei uns.“ Das Berufsbild Werkfeuerwehrmann/-frau mit diesem Ausbildungsmodell gibt es so erst seit sieben Jahren. Der übliche Weg war bislang, nach einer normalen handwerklich-technischen dreijährigen Ausbildung, zusätzlich eine 18-monatige Weiterbildung zum Feuerwehrmann oder -frau zu absolvieren.

Neuer Ausbildungslehrgang seit April
Zurzeit sind es 16 Auszubildende, die ihre 18-monatige Grundausbildung an der Ausbildungswache absolvieren. Hier werden sie zum Beispiel in Übungseinsätzen auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet. Nach sechs Monaten Theorie- und Praxisunterricht folgen Zusatzausbildungen, wie zum Beispiel eine Rettungssanitäter-Ausbildung und das Trainieren von Industriebrandbekämpfung in Rotterdam. In letzterer besteht auch der große Unterschied zu einer Feuerwehr-Grundausbildung außerhalb des Chemieparks, denn die Azubis müssen auf die besonderen Anforderungen in der chemischen Industrie vorbereitet werden. „Wir sind eine der wenigen Werkfeuerwehren in Deutschland, die eine eigene Berufsausbildung anbietet. Besonders ist auch, dass wir separate Ausbildungsräume und moderne Löschfahrzeuge auf dem aktuellen technischen Stand einsetzen“, erklärt Jörg Huppatz, Fachbereichsleiter Einsatzvorbereitung der Werkfeuerwehr. Die Azubis sind sich einig, dass sie mit der Ausbildung die richtige Wahl getroffen haben. „Die Technik hier ist auf einem sehr guten Stand. Wir haben eine gute Gruppendynamik, dadurch macht die Teamarbeit wirklich viel Spaß“, berichtet Auszubildender Jann Missing.


Ort aus dem Stadtführer: Chempark
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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