Schlaganfallvorbeugung durch einfache Untersuchung der Halsschlagader


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 20.03.2019 // Quelle: Stadtverwaltung

Etwa jeder fünfte Schlaganfall ist durch eine arteriosklerotische Verengung der Halsschlagader bedingt. Die Betriebliche Gesundheitsförderung der Stadt Leverkusen vermittelt daher ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum vierten Mal kostenfrei eine Untersuchung der Halsschlagader mit der sogenannten farbcodierten Duplexsonographie. Die Resonanz ist groß: Alle 30 Termine sind bereits ausgebucht und 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich auf die Warteliste für einen eventuellen Zusatztermin setzen lassen.

Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath lässt die kurze schmerzfreie Untersuchung der Halsschlagader von dem Phlebologen Dr. Erhard Linz durchführen. Der Arzt erklärt dabei das einfache und risikofreie Verfahren und erläutert seine medizinische Bedeutung.

Seit 2006 gibt es bei der Stadt Leverkusen eine systematische betriebliche Gesundheitsförderung. Allein im vergangenen Jahr wurden in diesem Rahmen vom Fachbereich Personal und Organisation 50 unterschiedliche Maßnahmen – vom Workshop bis zum Sportkurs – vermittelt. 1.050 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leverkusen und der Kooperationspartner Amtsgericht, Finanzamt und Sparkasse haben an diesen Angeboten teilgenommen, dafür insgesamt 1.300 Stunden Freizeit aufgewendet und einen Eigenanteil von insgesamt 23.500 Euro bezahlt. Viele der zertifizierten Angebote werden von den Krankenkassen unterstützt.

Hochauflösende Bildgebung zeigt Struktur und Blutfluss
An den angebotenen Untersuchungen der Halsschlagader nahmen im Laufe der Zeit bislang rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leverkusen teil. Die hochauflösende Bildgebung durch die farbcodierte Duplexsonographie ermöglicht es den Ärzten die Struktur der Blutgefäße erkennen und gleichzeitig den Blutfluss beurteilen. Geringste krankhafte Veränderungen der Halsschlagadern sind so bereits Jahre vor einem Schlaganfall erkennbar.

Dr. Linz führt diese Untersuchung seit vielen Jahren durch. Über 30.000 Patienten hat er bislang über ihr Schlaganfallrisiko aufklären und über geeignete Vorsorge- und Therapiemaßnahmen informieren können.

Der Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex) ist nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache. Er ist in Deutschland zudem einer der häufigsten Gründe für eine Langzeitbehinderung. Schätzungen zufolge erleiden in Deutschland ca. 200.000 Personen jährlich einen Schlaganfall. Es wird angenommen, dass aktuell ca. 1.000.000 Menschen mit den Folgen eines Schlaganfalls leben. Die Schlaganfall-Vorsorge kann das Risiko, eine solche Erkrankung zu erleiden, für Risikopatienten nachgewiesenermaßen erheblich reduzieren.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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