Rund 400 Vollzeitstellen in Deutschland sollen sozialverträglich wegfallen

Zukunftssicherung für Deutschland bis 2025 beschlossen

Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 25.10.2018 // Quelle: Covestro

Der Vorstand und Gesamtbetriebsrat von Covestro haben ein breites Maßnahmenbündel vereinbart, das die Beschäftigung an den deutschen Standorten langfristig sichern soll. Im Rahmen der "Gesamtbetriebsvereinbarung Zukunftssicherung" verzichtet Covestro weiterhin freiwillig auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen bis Ende 2025. Die bestehende Regelung wurde im Rahmen eines anstehenden Programms zur Steigerung der Effektivität und Effizienz vorzeitig neu verhandelt. Im Zuge dieser Initiative sollen bis Ende 2020 rund 900 Vollzeitstellen weltweit wegfallen. In Deutschland sollen davon rund 400 Vollzeitstellen sozialverträglich abgebaut werden. Dies betrifft vor allem Funktionen in der Verwaltung und einzelne Bereiche der Geschäftssegmente.

Weitere Bestandteile der neuen Gesamtbetriebsvereinbarung: Die Übernahmegarantie für Auszubildende wurde bis einschließlich des Einstellungsjahrgangs 2025 verlängert - die jährliche Zahl der Ausbildungsstellen steigt gleichzeitig auf mindestens 180. Covestro bekräftigt mit der Vereinbarung außerdem das Bekenntnis zu seinen deutschen Standorten und sichert weitere Investitionen zu. Auch an dem Sitz seiner Zentrale in Leverkusen hält der Konzern in Zukunft fest.

Langfristig attraktive Arbeitsbedingungen
"Wir setzen mit der neuen Vereinbarung gemeinsam mit unserem Gesamtbetriebsrat ein wichtiges Zeichen für die Zukunft und schaffen weiter Sicherheit für unsere Belegschaft", betonte Produktionsvorstand und Arbeitsdirektor Dr. Klaus Schäfer. "Gleichzeitig können wir die anstehenden Veränderungen im bewährten Sinne gemeinsam und sozialverträglich angehen. Dies wird uns helfen, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld erfolgreich zu bleiben."

Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Petra Kronen zeigt sich ebenfalls zufrieden über die Einigung: "Eines unserer Hauptanliegen ist es, unseren Beschäftigten ein Höchstmaß an Sicherheit zu geben. Daher freue ich mich über dieses langfristige Zeichen der Zukunftssicherung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch die Übernahmegarantie für unsere Auszubildenden ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein wichtiger Faktor im Werben um junge Arbeitskräfte. Zugleich sorgen wir dafür, die Beschäftigten für die Herausforderungen der Digitalisierung fit zu machen."

Kosteneinsparungen von 350 Mio. Euro pro Jahr angestrebt
Vorstand und Gesamtbetriebsrat haben zugleich die Modalitäten für die Umsetzung eines Programms für Deutschland vereinbart, das als Teil der Covestro-Strategie die Effektivität und Effizienz steigern soll. Erreicht werden soll dies durch eine verstärkte bereichsübergreifende Zusammenarbeit und den vermehrten Einsatz digitaler Lösungen. Spätestens ab 2021 werden dadurch Kosteneinsparungen von ca. 350 Mio. Euro pro Jahr erwartet, womit der Anstieg der Betriebskosten begrenzt werden soll. Die geplanten Maßnahmen beziehen sich größtenteils auf die nachhaltige Reduzierung von Sachkosten.

"Nach unserem sehr erfolgreichen Start in die Eigenständigkeit arbeiten wir stetig daran, besser zu werden", erläuterte Schäfer. "Es kommt nun darauf an, die vorhandenen Ressourcen im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie fokussierter zu nutzen. Dies wird in manchen Bereichen leider auch mit Einschnitten einhergehen, die durch sozialverträgliche Lösungen umgesetzt werden." Für die Stellenreduzierungen sollen die übliche Fluktuation, die interne Stellenvermittlung, die Weiterqualifzierung von Mitarbeitern sowie Vorruhestandsregelungen und Aufhebungsverträge genutzt werden.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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