Fahrradabstellanlagen


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 14.06.2018 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Stadt Leverkusen lässt zurzeit ein umfassendes Mobilitätskonzept erarbeiten. Hierbei ist unter vielen anderen Aspekten und Bausteinen die Förderung des Radverkehrs ein wichtiger Bestandteil. Die letzte Modal-Split-Untersuchung für die Stadt Leverkusen in 2015 ergab einen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (10 %) hohen Anteil des Radverkehrs mit ca. 15 %.

Um dem hohen Aufkommen an Radverkehr Rechnung zu tragen und den Anteil des Radverkehrs noch weiter zu erhöhen, müssen u. a. entsprechende Angebote der sicheren Abstellmöglichkeit geboten werden. Es gibt folgende gesicherte Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern:

• Fahrradboxen
Hier gibt es eine Vielzahl von Modellen, die mit unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten versehen werden können. Vom einfachen Schloss bis zur internetgestützten Zugangsplattform. Fahrradboxen bieten eine geschützte Unterbringung, die mit einer E-Ladestation ausgestattet werden können. In einer Box können neben dem Fahrrad auch zusätzliche Gegenstände untergebracht werden, z.B. Gepäcktaschen, Trafo, Regenkleidung etc. Bei einem internetgestützten Zugang ist eine einfache Buchung über eine Plattform möglich, dadurch entsteht nur geringer Verwaltungsaufwand beim Betrieb der Boxen.

• Fahrradparkanlagen
Hierbei werden größere Flächen als Fahrradabstellanlage mit einem Zaun gesichert, der Zugang erfolgt über ein Tor. Die Radparkanlage kann ganz oder teilweise überdacht werden. Es ist hierbei nur ein Zugangsportal für eine Vielzahl von Fahrradabstellplätzen nötig. Auch diese Form der Abstellmöglichkeit kann über eine Internetplattform betrieben werden, dadurch entsteht ebenfalls ein geringer Verwaltungsaufwand.

Fahrradparkanlagen in ebenerdiger Form benötigen einen großen Platzbedarf. Ein unberechtigter Zugang ist relativ einfach über den Zaun möglich. Grundsätzlich handelt es sich um eine kostengünstigere Alternative zur Fahrradbox. Denn Fahrradparkanlagen bieten mehr Schutz als eine ungesicherte Fläche, aber weniger als eine Fahrradbox.

Eine Fahrradparkanlage für ca. 150 Stellplätze ist im Bereich der P+R-Anlage an der Lützenkirchener Straße in der Nähe des Opladener Bahnhofs für 2018 vorgesehen.

• Fahrradparkhaus und Fahrradstation
Hierbei handelt es sich um eine überdachte Abstellanlage in einem möglichst abschließbaren Gebäude. Dies kann mit elektronischen Zugangssystemen ausgestattet werden bis hin zu einem vollautomatischen Ablauf der Fahrradabgabe. In den meisten Fahrradparkhäusern wird mit Videoüberwachung gearbeitet. Gegebenenfalls muss für die Anlage oder das Gebäude eine Baugenehmigung beantragt werden, falls der umbaute Raum größer ist als 30 m³. Zusätzlich muss auch das Ortsrecht, wie z.B. geltende Bebauungspläne, berücksichtigt werden.

Bei einer Fahrradstation kommen zu dem kostenpflichtigen und bewachten Abstellen von Fahrrädern in geschlossenen Räumen noch der Verleih von Fahrrädern sowie ein Reparaturservice hinzu.

Fahrradparkhäuser bzw. Fahrradstationen sind nach derzeitigem Planungsstand sowohl für die Ostseite des Busbahnhofs Wiesdorf (nach Abschluss der Gleisarbeiten im Zuge des RRX) als auch für den neuen ZOB Opladen vorgesehen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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