Ausbau Rad- und Gehweg Bismarckstraße/Robert-Blum-Straße


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 14.06.2018 // Quelle: Stadtverwaltung

Es gibt viele gute Gründe, warum es wünschenswert ist, dass möglichst viele Menschen ihre Wege mit dem Fahrrad zurücklegen sollten. Wenn das aber erfolgen soll, müssen auch geeignete Verkehrsflächen zur Verfügung stehen. Insbesondere bei großen Straßen werden oft Radwege angelegt, die den Radfahrern mehr Sicherheit und angenehmeres Fahren bieten sollen.

In der harten Wirklichkeit ist es jedoch schwierig, diesen Anspruch zu erfüllen. Der begrenzte Straßenraum führt zu konkurrierenden Nutzungen. Radwege werden z. B. gern als Leitungstrassen genutzt, um die Behinderungen des Kraftfahrzeugverkehrs durch die Tiefbauarbeiten zu vermindern. Alterung, Längs- und Queraufbrüche führen zu einem unebenen Flickenteppich auf dem Radweg und lassen kein komfortables Radfahren mehr zu. Ebenso gibt es eine Konkurrenzsituation um die Planungskapazitäten und die finanziellen Mittel. Oftmals wird die Dringlichkeit von Maßnahmen eher im Fahrbahnbereich gesehen, so dass die Radwegsanierungen immer wieder verschoben werden.

In der Bismarckstraße auf der Nordseite vom Europaring bis zur Einmündung Robert-Blum-Straße sowie auf der Robert-Blum-Straße beidseitig von der Bismarckstraße bis Montessoriweg soll aber nun der Rad- und Gehweg grundhaft erneuert und nach heutigem Kenntnisstand gestaltet werden.

Wichtige Merkmale sind:

- Oberflächenbefestigung aus Betonplatten und Pflaster, so dass nach Leitungsaufbrüchen kein Flickenteppich entsteht.
- Klare Abgrenzung der Funktionen Gehweg, Radweg und Sicherheitsstreifen zur Fahrbahn durch unterschiedliche Farbwahl und Formate.
- In der Oberfläche klar erkennbare Mischflächen. Für Rad- und Fußgängerverkehr bei Bushaltestellen und in Kreuzungsbereichen.
- Taktile Elemente an den Bushaltestellen zur besseren Orientierung für
sehbehinderte Menschen.
- Abgrenzung zur Fahrbahn durch Hochbordsteine.

Mit dieser Neugestaltung wird für die Verkehrsteilnehmer ein größeres Sicherheits-gefühl und mehr Komfort erreicht werden. Auch wenn kein Benutzungszwang für den Radweg festgelegt werden wird, ist doch anzunehmen, dass der neue Radweg von mehr Radfahrern angenommen wird.

Insgesamt wird eine Fläche von rund 2.400 m² neu gestaltet. Die Gesamtkosten sind mit 400.000 bis 500.000 Euro angesetzt. Eine Förderung über das Förderprogramm Nahmobilität ist beantragt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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