Vortrag: Reformation + Konfession in berg. Kirchengemeinden, 1550-1610


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 11.11.2017 // Quelle: Internet Initiative

Volkmar Wittmütz, ehemaliger Professor für Regionalgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal referierte am Mittwoch auf Einladung des OGV zum Thema Reformation und Konfession in bergischen Kirchengemeinden zwischen 1550 und 1610 in der Opladener Villa Römer (Haus der Stadtgeschichte).
Im Herzogtum Berg wurde – anders als in den übrigen Territorien Deutschlands – die Reformation nicht durch ein landesherrliches Edikt vollzogen und gewissermaßen „von oben“ dekretiert. Statt dessen entfaltete sie sich als ein allmählich fortschreitender Prozess, in dessen Verlauf eine junge Generation meist lutherisch ausgebildeter Vikare seit den 1550er Jahren etliche Kanzeln besetzte und die Priester der „alten Lehre“ langsam verdrängt wurden bzw. den Weg freimachten. Und das alles geschah mit weitgehender Zustimmung der Gläubigen und lokaler Gewalten. Seit den 1570er Jahren erstrebten die zunächst vereinzelten protestantischen Gemeinden eine festere Verbindung untereinander. Sie schlossen sich zu Synoden zusammen, nach dem Beispiel niederländischer Asylanten-Gemeinden in Westeuropa, die dabei der Lehre Calvins folgten. Der Protestantismus am Niederrhein erhielt eine reformierte Prägung.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.402

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Internet Initiative"

Weitere Meldungen