Stadtteilentwicklungskonzept Opladen: Aus der Konzeptphase zur Verwirklichung


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 10.03.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

In den vergangenen Jahren wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Stadtteilentwicklungskonzept für Opladen erarbeitet. Jetzt stehen Fördermittel des Landes zur Verfügung, um erste konkrete Projekte zu planen und zu realisieren. Dazu gehört die Umgestaltung der Fußgängerzone in Opladen. Im Fokus stehen die Bahnhofstraße, die Kölner Straße und punktuell der Opladener Platz. In einem Werkstattverfahren sollen von der Stadt beauftragte Architekturbüros Vorschläge zur Aufwertung der Fußgängerzone entwerfen. Die Auftaktveranstaltung des Werkstattverfahrens ist für alle Bürgerrinnen und Bürger offen, die diesen Planungsprozess aktiv mitgestalten wollen. Sie sind eingeladen, am Freitag, 18. März, 17.30 Uhr in den Ratssaal des Verwaltungsgebäudes Goetheplatz zu kommen.

Dort werden die Ziele der Planung vorgestellt. Anschließend können die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen für die Fußgängerzone in kleinen Gruppen an verschiedenen Stellwänden einbringen. Ihre Beiträge werden gesammelt und anschließend den vier Architekturbüros zur Verfügung gestellt, die einen ersten Entwurf erstellen.

Alle vier Entwürfe werden bei einer zweiten Planungswerkstatt am 21. Mai in Opladen vorgestellt. Die mitgestaltenden Bürgerinnen und Bürger können darin nachvollziehen, was aus ihren Anregungen geworden ist, bevor eine Jury schließlich im Juni den Entwurf auswählt, der in der Fußgängerzone Opladens verwirklicht werden soll.

Konzeptphase begann 2012
Schon 2012 hat die Stadt Leverkusen, parallel zur Entwicklung der Neuen Bahnstadt, mit der Entwicklung eines Stadtteilentwicklungskonzepts begonnen und in einem ersten Schritt den Verbesserungsbedarf im Stadtteil analysieren lassen. In insgesamt drei öffentlichen Veranstaltungen wurden die Bestandsaufnahmen der Themenfelder „Einzelhandel, Büromarkt und Gewerbe“, „Wohnen“ und „Freizeit“ und „Stadtbild und Städtebau“ vorgestellt und diskutiert. Diese Analyse von Stärken und Verbesserungspotential wurde 2013 zum Stadtteilentwickungskonzept und aus diesem Konzept ein Maßnahmenkatalog mit insgesamt 23 einzelnen Projekten. Für diese Maßnahmen wurde eine Landesförderung beantragt und für 14 dieser Projekte erhielt die Stadt Leverkusen im vergangenen Jahr eine Förderzusage von der Bezirksregierung Köln.

Damit stehen jetzt allein für die Planung und Umgestaltung der Fußgängerzone Opladen ca. eine Million Euro zur Verfügung. Analog zum Maßnahmenkonzept sind das die Maßnahmen 1,2, und 4, also die Ertüchtigung der Bahnhofstraße, Kölner Straße und Opladener Platz. Um erfolgreich zu sein, müssen gerade diese Maßnahmen vom Engagement der Anlieger und privaten Investitionen flankiert werden - zum Beispiel bei Ladenlokalen und Fassaden. Daher sind zum Auftakt dieses Planungsprozesses neben den Opladener Bürgerinnen und Bürgern besonders die Einzelhändler, Gastronomen und Immobilieneigentümer eingeladen.

Die 14 geförderten Maßnahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes haben einen Förderumfang von 14,7 Millionen Euro, darunter die sehr umfangreiche Baumaßnahme des QuartierszentrumsIm Hederichsfeld“, aber auch beratungsintensive Projekte wie die Maßnahmen 8 bis 12. Dabei geht es um die Qualifizierung des bestehenden Einzelhandels, um ein Geschäftsflächenmanagement, die Förderung marktgerechteter Geschäftslokale, eine ‚Qualitätsoffensive Gastronomie‘ und die Initiierung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofstraße. Diese Maßnahmen werden federführend von der Wirtschaftsförderung Leverkusen betreut und parallel zu der räumlichen Gestaltung der Opladener Fußgängerzone vorangetrieben.

Um alle Maßnahmen zu koordinieren und zu verwirklichen, gibt es seit Ende vergangenen Jahres ein Stadtteilmanagement. Übernommen hat diese Aufgabe die Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH. Zurzeit wird ein Ladenlokal gesucht, das mit regelmäßigen Öffnungszeiten für alle Beteiligten zugänglich und für die Öffentlichkeit die erste Kontaktadresse in diesem Prozess ist. Das Stadteilmanagement soll als Koordinator, Motivator, Kommunikator und Moderator den Stadtteilentwicklungsprozess in Opladen mindestens fünf Jahre begleiten


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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