Flucht und Trauma: Vortrag und Diskussion


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 12.02.2016 // Quelle: Evangelischer Kirchenkreis

Von öffentlicher Seite (Schule, Kita, Ausländerbehörde…) wird das Traumapotenzial von Migrantenkindern deutlich unterschätzt. Es unser Anliegen, Personen, die in ihrem Berufsalltag auf diese Menschen treffen, zu sensibilisieren.
Die Flucht aus dem Heimatland vor Krieg, Folter, Gewalt bedeutet die absolute Entwurzelung aus vertrauten Familienstrukturen, Werte- und Normmustern. Hinzu kommen direkte und indirekte Gewalterlebnisse. Die Situation im Exil ist gekennzeichnet durch Armut, gesellschaftliche Ausgrenzung und fehlende Zukunftsperspektiven.
Symptome der traumatisierten Eltern erleben Kinder als Kälte oder Bedrohung und werden davon in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Andrerseits leiden die traumatisierten Eltern oft unter Schuldgefühlen, die Kinder stellen für sie die verbleibende Sinnerfüllung dar. Die Kinder werden häufig ihrer Kindheit beraubt, indem Eltern sie mit überfordernden Aufträgen belasten. Die Traumatisierung der Kinder findet Ausdruck in auffälligem Verhalten und Entwicklungsverzögerungen und- störungen.
Der Vortrag informiert über Symptome von Traumatisierungen für alle Altersgruppen und gibt Hinweise für Hilfsmöglichkeiten für Flüchtlingskinder in institutionellen Handlungsfeldern.
Auch ehrenamtlich tätige Personen sind zu der Veranstaltung des evangelischen Familien- und Erwachsenenbildungswerks herzlich eingeladen.

Termin Donnerstag, 18.02.2016, 14.30 – 16.45 Uhr
Ort Ev. Gemeindezentrum, Martin-Luther-Str. 4, 51375 Leverkusen
Kursleitung Angela Seewald, Dipl.-Psychologin

Anmeldung Email: anmeldung@kirche-leverkusen.de oder Tel. 02174/8966 - 181


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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