Heizung aus, Pulli an

KGS und GGS Dönhoffstraße engagieren sich für den Klimaschutz

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 12.02.2016 // Quelle: Gut Ophoven

„Es war so warm, ich konnte gar nicht richtig atmen“, berichtete die achtjährige Yaren lächelnd. Sie hatte sich mit ihrem Klassenkameraden, Ozon (7), Iwana (8) und Robert (9) für das Klimaspiel gemeldet. Auf dem Boden kauernd, legte ihnen Meike Schöpf vom NaturGut Ophoven eine graue Decke nach der andern über. Für jede Energieverschwendung, die die Mitschüler aus der Eichhörnchenklasse nannten eine. „Diese Decken symbolisieren das CO2 , das wir beim Energieverschwenden produzieren“, so die Umweltpädagogin.

Das Team des Umweltbildungszentrums besuchte jede Klasse, um mit den Kindern über den Zusammenhang von Energiesparen und Klimaschutz zu sprechen. Anlass war der „Dicke Pulli-Tag“, den die KGS und die GGS Döhnhoffstraße am Freitag gemeinsam durchführten. Der Hausmeister hatte die Heizung um zwei Grad gesenkt. Das war kein Problem, „Ich hab gar nicht gemerkt, dass es heute in der Klasse kälter war wie sonst,“ sagte Iwana (8). Der Pullovertag fand im Rahmen des Projektes energieLux – Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten statt. Damit niemand friert, waren alle aufgefordert worden, in dicken Pullis zur Schule zu kommen.

„Wir wollen mit der Aktion die Schüler für einen aktiven Umweltschutz sensibilisieren und ihnen zeigen, dass Energiesparen bei ihnen selbst anfängt“, erklärte Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Der „Dicke-Pulli-Tag“ veranschauliche ihnen bewusst, dass sie durch ihr Mittun Dinge verändern können. Was sie alles in ihrer Schule tun können, um möglichst sparsam mit der Energie umzugehen, wissen die Drittklässler genau: „Wir machen das Licht aus, wenn wir die Klasse verlassen und Lüften richtig, nicht mit gekippten Fenstern, um Heizenergie zu sparen“, erklärte Iwana.

„Der Hausmeister hat die Heizung heute um zwei Grad abgesenkt“, erklärte EnergieLux-Lehrerin Yvonne Muesgen. Sie ist gespannt, wieviel Kilowattstunden die Schule an einem einzigen Tag einspart. Experten haben errechnet, dass sich der Energieverbrauch im Haus bereits durch die Absenkung von einem Grad Celsius um sechs Prozent reduziert. „Die Kinder lernen, dass wir viel Energie sparen könnten, wenn wir uns witterungsentsprechend anziehen und im Winter nicht im T-Shirt zur Schule kommen“.

5,7 Millionen Euro gibt die Stadt Leverkusen jährlich dafür aus, die öffentlichen Gebäude wie Schulen, Kindergärten und die Verwaltung mit Strom zu versorgen und zu heizen. „Mit Aktionen und Schulungen wollen wir Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Erzieher für das Thema Energiesparen sensibilisieren und ihnen zeigen wie sie in ihrem Alltag zum Klimaschutz beitragen können“, so Britta Demmer, Projektleiterin der Aktion energieLux.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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