Kapazitäten optimal ausnutzen: Winterdienst neu aufgestellt


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 17.11.2015 // Quelle: Stadtverwaltung

Technische und organisatorische Veränderungen sollen im Winterdienst der Technischen Betriebe Leverkusen dazu führen, dass schneller und umfassender auf Schnee- und Eisglätte reagiert werden kann: Die Daten dreier Glättemeldeanlagen werden in Zukunft vom Wetterdienst genutzt, um genauere Prognosen für das Stadtgebiet Leverkusen abgeben zu können. Zudem wird der Winterdienst bei entsprechender Wetterlage durch einen Zwei-Schicht-Betrieb so ausgedehnt, dass rascher reagiert werden kann.

Eine der Erfahrungen aus den vergangenen Winterdienstsaisons ist, dass es - vielleicht auch aufgrund des Klimawandels - vermehrt zu teils auch heftigen lokalen Wetterereignissen kommt. Sie können in Form von starken Schauern, sei es als Schnee, Regen oder Hagel, als Unwetter oder gefährliches Blitzeis auftreten. Um dieses örtliche Winterwetter bzw. Mikroklima besser prognostizieren zu können, werden drei Glättemeldeanlagen am Ortsausgang Burscheider Straße, an der höchsten Stelle der Hamberger Straße und an der Rheinallee, Höhe Antoniussteg, bis Mitte November 2015 in Betrieb genommen.

Die Daten dieser Glättemeldeanlagen werden zur genaueren Erstellung der lokalen Wetter- und Straßenzustandsprognose von TBL-Dienstleister METEOGROUP genutzt, um die Prognosen der zweimal täglich zugestellten Wetterberichte zu verbessern.

Zur Prophylaxe bei vorhergesagten Winterdienstereignissen wie Reif, überfrierender Nässe, Schneematsch und Eisglätte, wird überdies reine Sole bzw. Feuchtsalz mit einem 30 Prozent Soleanteil in den frühen Abendstunden des Vortages aufgebracht. Dieses präventive Ausbringen durch vier Großfahrzeuge soll bis 22:00 Uhr erfolgen.

Auch organisatorisch erfolgt eine Modifizierung des bestehenden Winterdienstes
Bei entsprechender Wetterlage, bzw. prognostizierten Winterereignis wird der Winterdienst mit diesem Winter zum ersten Mal im Zwei-Schichtbetrieb ausgeführt werden. Wenn nötig können daher bis zu zehn große Räum- und Streufahrzeuge statt bisher maximal 10 Stunden zukünftig bis zu 19 Stunden pro Tag im Einsatz sein. Da allerdings bei Aktivierung des Zwei-Schicht-Betriebes im Winterdienst alle vorhandenen Fahrerkapazitäten gebunden sind, müssen zusätzliche Dienstleistungen wie die „Rufbereitschaft Straßenreinigung“ entfallen. Sobald der Winterdienst Priorität bekommt, kann auch in anderen Abteilungen der Technischen Betriebe Leverkusen, z.B. im Kanal- und Werkstattbetrieb, nur noch der Notbetrieb aufrechterhalten werden.

Wie bisher wird der Winterdienst vorrangig auf den klassifizierten Straßen, den Hauptverkehrsstraßen, den Straßen, die mit Buslinien belegt sind und Straßen, die aufgrund von Steigung und Verkehrsbedeutung besonders wintergefährdet sind, durchgeführt. Nachrangige Straßen werden erst später bedient werden. Bei vielen im Rheinland typischen kurzen Wintereinbrüchen muss nach wie vor ein Einsatz ganz entfallen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 1.950

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen