Am gestrigen Sonntag konnte der Zuschauer in der Leverkusener Halle erkennen, dass man sich nicht auf die Tabellenplatzierung verlassen kann. Als Tabellenzweiter trafen die 1. Handballdamen der DJK Sportfreunde Leverkusen auf den HSG Geislar-Oberkassel, die sich eher im untersten Tabellenviertel aufhält. Die DJK-Damen gingen viel zu unbedarft in die erste Hälfte, konnten zwar direkt in Führung gehen, kassierten aber auch unnötig einfache Tore der HSG (6:2). Schlechte Abstimmung in der Abwehr und nicht verwertete Torchancen führten dann zu einem Halbzeitergebnis von 13:9, was dem Kampfgeist von Geislar-Oberkassel und der miserablen Leistung der DJK zu verdanken war.
Auch in der zweiten Halbzeit besserten sich die Leverkusenerinnen zunächst nicht merkbar, immer noch wurde viel zu langsam nach vorne gespielt und dann aber verfrüht abgeschlossen. Auch in der Abwehr hingen die Arme zu weit unten und es wurde nicht ordentlich angepackt. So konnte Geislar-Oberkassel den Abstand zwischenzeitlich auf 14:12 verkürzen. Nach diesem Tiefpunkt wurde wenigstens die Chancenverwertung besser und die DJK-Damen trafen öfter das Tor der HSG. Auch in der Abwehr lief es dank einer vorgezogenen Deckung und daraus resultierenden Tempo-Gegenstößen etwas besser, so dass der Abstand zum Endergebnis wenigstens auf 27:20 vergrößert werden konnte. Trainer Jürgen Schülter war mit dieser Leistung seiner Damen zurecht unzufrieden: „Das was gewollte war, wurde nicht umgesetzt. Es war ein Gurkenspiel.“
Es spielten beim DJK: L. Herbst (Tor), Schewcow (Tor), Pfeiffer (7/3), Coenen (6), Kauschuss (4), Menyhert (4), Yildirim (3), Kirsch (2), I. Herbst (1), Brucato, Butzen, Steinwig