Nutzung des Schlosses Morsbroich


Archivmeldung aus dem Jahr 1999
Veröffentlicht: 11.11.1999 // Quelle: Junge Union

Die Junge Union Leverkusen (JU) macht sich Gedanken über die zukünftige Nutzung des Schlosses Morsbroich. Angesichts der desolaten finanziellen Lage der Stadt Leverkusen ist eine weitere Investition in Klimaanlage, Böden usw. im Wert von vorerst (!) 1.330.000 DM nicht akzeptabel, sondern überflüssig! Die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis muß ausschlaggebend sein. Die niedrigen Besucherzahlen sind ein trefflicher Beweis für das «große Interesse» seitens der Bevölkerung an ausgefallener Kultur.

Nach Meinung der JU sollte das Schloß überwiegend kommerziell vermarktet werden. Dazu zwei Alternativen:

  • die Räumlichkeiten werden verpachtet. Die Kunstsammlung wird verkauft. Der Pächter erhält kleine Auflagen zur Durchführung einiger Kunstausstellungen (Wanderausstellungen). Die Restnutzung bleibt frei.
  • die «bedeutsame» Kunstsammlung wird verkauft. Die Stadt vermarktet die Räumlichkeiten in eigener Regie. Das Schloß wird zur Anmietung für Varieté, Konzerte, Gesellschaften usw. freigegeben. Trauungen werden grundsätzlich dort durchgeführt.

Die Stadt bleibt weiterhin Eigentümerin der Schlosses, nimmt entweder Pacht oder Gebühren ein. Vor allem die Remisen erfahren einen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Erlös aus dem Verkauf der Kunstsammlung und die nicht auszugebenden finanziellen Mittel für Renovierungen (s. Klimaanlage usw.) sollen zur Tilgung der städtischen Schulden verwandt werden.
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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