Aktionstag „Umweltfreundlicher Schulweg“ ein voller Erfolg

Schüler und Lehrer der Pestalozzischule verzichteten am Freitag auf das Auto

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 21.06.2013 // Quelle: Gut Ophoven

Bernadett Pilot und ihr Kollege Sebastian Szydlowski sind die ersten, die ihr Fahrrad vor dem Eingang der Pestalozzi-Schule parken. 45 Minuten haben die beiden Lehrer mit dem Fahrrad von der Kölner Südstadt bis in die Hermann– von-Heimholtzstraße nach Leverkusen Wiesdorf gebraucht. „Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern macht auch Spaß“, berichtet Bernadett Pilot.

Peter Schütterle, Konrektor der Pestalozzi-Schule ist beeindruckt über die Kondition und das Engagement der Kollegen. Er hatte gemeinsam mit dem energieLux-Team der Schule alle Mitschüler und Lehrer aufgefordert am Freitag, den 21.6., zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen – dem Klima zu Liebe. Den „Autofreien Aktionstag“ hatten sie mit Plakaten, Durchsagen und auf der Homepage beworben.

Nach und nach füllt sich der Fahrradständer. Die beiden 16jährigen, Mert und Yannick, sind mit ihren Mountainbikes gekommen. „Normalerweise fahre ich mit dem Motorroller und Yannick wird von seiner Mutter mit dem Auto gebracht“, erklärt Mert. Die Aktion fände er cool, besonders weil alle mitmachen. Auch die 11jährige Laura findet den autofreien Tag prima. „Das sollten wir immer machen, dann wird die Luft nicht so verpestet.“ Sie fährt jeden Tag mit dem Bus zur Schule. „Jede Strecke, die wir mit dem Bus, Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen und nicht mit dem Auto, hilft CO2 einzusparen“, weiß sie.

Bei Schulbeginn um 8.15 Uhr zieht Peter Schütterle Bilanz: „Ich bin begeistert, dass so viele am Aktionstag teilnehmen und vor allem auch wissen, warum sie es tun. Ich schätze, dass fast 90 Prozent der Schüler und Lehrer heute unmotorisiert in die Schule gekommen sind.“ Natürlich käme etwas mehr als die Hälfte ohnehin zu Fuß oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, aber die Aktion habe gezeigt, dass das Thema diskutiert und verstanden worden ist. „Einige Schüler haben sich sogar mit ihren Eltern auseinandersetzen müssen, die ihre Kinder lieber mit dem Auto in die Schule gefahren hätten“.

Klimafreundliche Mobilität und Fahrradfahren sei schon längere Zeit ein wichtiges Thema an der Schule, so Schütterle. Sein Kollege Harry Smoilis leite seit einem Jahr einen Kurs, bei dem Schüler und Schülerinnen zum Fahrradmonteur ausgebildet werden. „Die Mitschüler können selbstverständlich den Reparaturservice des Kurses kostenlos in Anspruch nehmen“, erklärt Smoilis. An dem Berufsqualifizierungskurs nehmen nicht nur Schüler der Pestalozzischule teil, sondern auch Jungen und Mädchen der Rat-Deycks- und der Comenius-Schule. Bessere Voraussetzungen für einen klimafreundlichen Schulweg gebe es kaum, so Smoilis.

Hintergrund
Das energieLux-Team besteht aus Schülern und Lehrern der Pestalozzischule, die seit einem Jahr an dem städtischen Projekt „energieLux - Klimaschutz in Leverkusener Schulen und Kindergärten“ teilnimmt, das vom NaturGut Ophoven koordiniert wird. Ziel des Projekts ist es, an der Schule Energie zu sparen, aber auch mit Aktionen zur klimafreundlichen Mobilität, Ernährung oder zum nachhaltigen Konsum für den bewussten Umgang mit unseren Ressourcen zu werben. 25 Leverkusener Schulen und 15 Kindergärten nehmen an dem städtischen Projekt „energieLux - Klimaschutz in Leverkusener Schulen und Kindergärten“ teil, das vom Ministerium gefördert wird. Weitere Informationen unter www.energieLux.de.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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