Frauenförderung bei der Stadt Leverkusen – eine echte Erfolgsgeschichte


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 28.03.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Der Rat der Stadt Leverkusen hat am 18. März den neuen Frauenförderplan verabschiedet. Es ist bereits der fünfte Frauenförderplan seit Inkrafttreten des Landesgleichstellungsgesetzes im Jahr 1999. Grund genug, eine Bilanz zu ziehen, was in den vergangenen 13 Jahren an Zielen erreicht worden ist.

Stadtkämmerer und Personaldezernent Rainer Häusler erläuterte heute gemeinsam mit Sabine Rusch-Witthohn, stellvertretende Leiterin des Frauenbüros, Simone Fey-Hoffmann, Fachbereichsleiterin Personal und Organisation und Nicole Hammen, Mitarbeiterin im Sachgebiet Personalentwicklung, die Eckpunkte der städtischen Frauenförderung seit 2001. Dabei konnte der Personaldezernent nicht ohne Stolz vermelden, dass sich die Stadt Leverkusen im Hinblick auf die Gleichstellung von Männern und Frauen, aber vor allem auch hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf einem sehr guten Weg befindet: „Wir betreiben seit Jahren eine familienbewusste Personalpolitik, und das wird sich auch nicht ändern“, erklärte Rainer Häusler. Die Stadt bleibe damit ein attraktiver Arbeitgeber.

Dazu trägt auch die Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen bei. Waren es im Jahr 2004 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Möglichkeit wahrgenommen haben, liegt die Zahl im Jahr 2013 bei insgesamt 1.210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Grundsätzlich werden alle Stellen in der Stadtverwaltung auch für Teilzeitlösungen ausgeschrieben.

Zudem wurden die Bemühungen verstärkt, Frauen bzw. Eltern eine schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen. So wurde die Zahl der Telearbeitsplätze seit 2006 von sechs auf 28 erhöht. Zudem wird Eltern die Planstelle ein Jahr lang freigehalten. Frauen, die nach einer längeren Familienpause zurückkehren möchten, können sich im Rahmen des Konzepts „Fit für den Wiedereinstieg“ beraten lassen.

Weitere Erfolge konnte Simone Fey-Hoffmann in den Fachbereichen mit technischen Aufgabenfeldern vermelden. Dort hat sich der Anteil der weiblichen Mitarbeiter deutlich gesteigert, im Fachbereich Umwelt beträgt der Anteil der technischen Beschäftigten mittlerweile 48 Prozent. Bei der Berufsfeuerwehr wird Bewerberinnen der Einstieg durch neue, wesentlich praxisorientiertere Sporttests erleichtert. Insgesamt sind in Leverkusen vier Frauen bei der Berufsfeuerwehr beschäftigt, zwei davon im Leitungsdienst. „Da ist Leverkusen anderen Kommunen ein Stück voraus“, bekräftigte Simone Fey-Hoffmann.

Generell werden immer mehr Führungspositionen mit Frauen besetzt. In der mittleren Führungsebene (A 12) waren es im vergangenen Jahr 40 Prozent (2001: 31 Prozent), im Bereich der Spitzenämter (ab A13) 31 Prozent (gehobener Dienst; 2001: 26 Prozent) und 14 Prozent (höherer Dienst; 2011: 12 Prozent).

Und auch in Zukunft sind die Frauen „stark im Kommen“: Im Ausbildungszeitraum 2010 bis 2012 gab es im mittleren und gehobenen Dienst 28 weibliche und 14 männliche Azubis. Der Grund für die weibliche Dominanz: „Die Leistungen der Bewerberinnen sind einfach besser“, konstatierte Sabine Rusch-Witthohn. Von einer womöglichen „Quote für Männer“ wollte sie im Sinne der Ausgewogenheit zwar nicht sprechen, betonte aber: „Im Interesse einer vernünftigen Personalentwicklung brauchen wir eine gute Mischung.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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