Leihomas und Opas in Schlebusch gesucht


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 28.03.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Zum ersten Mal trafen sich die Leverkusener Leihomas und Leihopas in der Villa Wuppermann. Denn im Ortsteil Schlebusch werden noch Freiwillige gesucht, die ehrenamtlich bei jungen Familien zur Kinderbetreuung einspringen, wenn es keine Großeltern gibt, oder diese zu weit entfernt wohnen.

Leihgroßeltern helfen ehrenamtlich, schnell und flexibel bei der Betreuung von Kindern. Die suchenden Eltern zahlen jährlich eine Vermittlungsgebühr von lediglich 14 Euro an die Stadt Leverkusen. An die betreuenden Personen zahlen sie die Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln beziehungsweise 35 Cent pro Kilometer, falls diese mit dem Auto fahren. Die Kinderbetreuung selbst wird von den Leihgroßeltern ehrenamtlich und unentgeltlich übernommen.

Die Leihgroßeltern stehen Müttern und Vätern vor allem in Not- und Ausnahmesituationen zur Seite, dann wenn das täglich gespannte Betreuungsnetz für die Kinder nicht genügt - zum Beispiel, wenn Arztbesuche oder Elternabende anstehen, Behördengänge zu erledigen sind oder auch, wenn Eltern einmal wieder ins Theater oder ins Kino gehen möchten. Wer keine Verwandten in der Nähe hat, für den oder die können die Leihomas und -opas eine große Entlastung sein, besonders wenn Mütter und Väter alleinerziehend sind oder sich einen bezahlten Babysitter nicht ständig leisten können. Da Notfälle meistens unerwartet auftreten, ist ebenfalls eine kurzfristige Vermittlung möglich.

Schon seit 27 Jahren gibt es das Angebot in Leverkusen. 1986 baute die Information für Jugend und Familie diesen Familienhilfsdienst auf, bei dem ältere Mitbürger helfen, wenn junge Familien in Notsituationen eine Betreuungsperson für ihre Kleinkinder benötigen.

Vielen jungen Familien und Alleinerziehenden konnte dank dieser Einrichtung einige hundert Mal pro Jahr schnell und unproblematisch bei der Betreuung ihrer Kinder geholfen werden. Seit Beginn des Projektes profitierten etwa 200 Leverkusener Familien von diesem Angebot. Inzwischen gibt eine erste Leihoma, die dieses Angebot in den ersten Jahren schon für ihre eigenen Kinder in Anspruch genommen hat.

Zurzeit sind 19 Leihomas und -opas (davon drei Opas) im gesamten Stadtgebiet jährlich ca. 400 (fast 1000 Stunden) ehrenamtlich im Einsatz. Pro Jahr nehmen das Angebot etwa 40 bis 60 Familien in Anspruch. Seit Anfang 2005 sind ehrenamtlich tätigen Personen pauschal durch das Land NW unfall- und haftpflichtversichert.

Einmal im Monat findet ein Treffen mit allen Betreuerinnen und Betreuern statt. Bei Kaffee und Kuchen werden die eingegangenen Anfragen besprochen und an interessierte Leihomas und Leihopas weitergeleitet. Wer Lust und Zeit hat, Kindern und ihren Eltern auf diese Weise zu helfen, ist immer herzlich willkommen. Besonders in Schlebusch herrscht derzeit Bedarf.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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