Johannes Hock trainiert halbes Jahr in USA


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 13.01.2013 // Quelle: TSV Bayer 04

2013 Beim Dreikampf „Meet the Champions“ in Möhrfelden Mitte Juli regnete es in Strömen. Der Stabhochsprungwettkampf war für Zehnkämpfer Johannes Hock früh beendet. Aber die Zeit im Dauerregen unter dem Tribünendach sollte eine große Veränderung in die sportliche Laufbahn des Bayer-04-Athleten bringen.
Johannes Hock saß auf der Möhrfeldener Tribüne neben Mario Sategna, dem Coach des amtierenden Weltmeisters Trey Hardee (USA). Sie kamen ins Gespräch. Der Tagessieg vom amtierenden Deutschen Juniorenmeister beim Dreikampf „Meet the Champions“ hinterließ beim US-Coach einen bleibenden Eindruck. Zwei Wochen später beim letzten Olympiatest der Amerikaner stand das Angebot für ein Stipendium von der University of Texas in Austin, wo Mario Sategna ein erfolgreiches Mehrkampfteam um Trey Hardee trainiert.
Das Abenteuer startete für Johannes Hock am Freitag. Da ging der Flieger von Frankfurt nach Texas und brachte den Deutschen Vizemeister nach Austin, wo ihn Miller Moss und Trey Hardee am Flughafen empfingen.
„Ich denke, ich bin auf einem guten Weg. In Leverkusen sind wir sehr gut aufgestellt. Ich will den Aufenthalt in den USA zum Abgleich nutzen und schauen, was die Amis anders machen und was ich im Training eventuell noch verbessern kann“, erklärt der Zehnkämpfer.
Beeindruckt war Johannes Hock von der großen Gelassenheit der US-Boys. „Bei denen scheint es nie Probleme zu geben. Sie wirken immer total entspannt“, sagt der Bayer-04-Athlet. Er hofft, dass er sich das bei den Amerikanern abschauen kann und diese Ruhe auf ihn abfärbt.
Auch wenn der Fokus auf dem Training liegt, nutzt der Student der Deutschen Sporthochschule Köln seine Zeit in den Staaten auch für seine universitäre Weiterbildung. Die Kurse, die er an der University of Texas belegt, können ihm für seinen Bachelor „Sport und Leistung“ anerkannt werden.
Viel Zeit zum Jetlag überwinden bleibt dem 20–Jährigen nicht. In der Hallensaison stehen neben einzelnen Wettkämpfen zwei Siebenkämpfe auf dem amerikanischen Wettkampfprogramm, der zweite idealerweise Ende März bei den nationalen Hallen-Meisterschaften, bevor dann der direkte Übergang in die Sommersaison folgt. „Ich bin richtig gut durch die Vorbereitung gekommen und traue mir die Belastung zu“, sagt der U20-EM-Dritte.
Der Rückflug nach Deutschland ist nach den Nationals (5. bis 8. Juni) geplant, sodass eine Teilnahme für den 7.884- Punkte- Mann an dem großen Saisonhighlight, den U23-Europameisterschaften (11. bis 14. Juli Tampere, Finnland), möglich ist. Mit dem Bundestrainer ist abgeklärt, dass die Ergebnisse aus den USA für die U23-EM-Qualifikation zählen.


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Kategorie: Sport
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