Aktion „Sperrbügel an Haustüren“– Kampf dem Trickbetrug!

Mit einer Aktion „Sperrbügel an Haustüren“ will es Bürgermeister Friedrich Busch Trickbetrügern nicht mehr so leicht machen, die Wohnung von Senioren zu betreten.

Busch: „Immer wieder gelingt es Trickbetrügern, mit einem Vorwand in fremde Wohnungen zu gelangen. Mal geht es um einen Zettel und einen Stift, ein anderes Mal wird um ein Glas Wasser gefragt oder die Toilette soll genutzt werden. Aber auch als „Wasserwerker“ oder als „Ableser“ wird sich Zutritt verschafft, vor allem bei älteren Hausbewohnern. Einmal in der Wohnung ergeben sich immer Gelegenheiten, gezielt nach Wertsachen zu suchen, während die Opfer geschickt abgelenkt werden. Der Diebstahl wird erst nach längerer Zeit bemerkt, da sind die Trickbetrüger schon über alle Berge.“
Busch hat sich als Vorbild die Stadt Maastricht in den Niederlanden vorgenommen. Dort hat die Stadtverwaltung eine große Aktion gestartet, nachdem in bestimmten Stadtquartieren die Anzahl der Betrügereien sich massiv gehäuft hat.
Busch: „Ein einmaliger Vorgang. Die Stadt Maastricht ermöglicht es u.a. Personen, die älter als 60 Jahre alt sind, sich kostenlos einen Sperrbügel an der Wohnungstür einbauen zu lassen. Übrige Personen, die nicht in besagten Wohngebieten leben, können sich für 40 Euro solch eine Türsicherung einsetzen lassen.“

Natürlich hat die Stadt Leverkusen nicht das Geld, dem Beispiel der Maastrichter Stadtverwaltung zu folgen. Aber das Beispiel sollte Schule machen, indem Senioren dazu motiviert werden, ihre Eingangstür zu sichern.

Busch hat sich bei entsprechenden Firmen in Leverkusen umgehört. Ein einfacher Sperrbügel kostet ca. 60 Euro, mit Einbau einer Fachfirma fallen ca. 130-150 Euro an. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.

Personen, die legal die Wohnung bzw. das Haus betreten können, sind die Ableser der Energieversorgung Leverkusen (EVL). Hierzu merkt die EVL Folgendes an:

„Die Mitarbeiter im Ableseservice der Energieversorgung Leverkusen sind für Leverkusener Bürger deutlich zu erkennen. Die Ableser sind mit einheitlich blauen Westen ausgestattet, die auf Rücken und Brust mit dem Firmenlogo und der Aufschrift „Ableseservice“ bedruckt sind. Zusätzlich können sich alle Zählerableser mit einem EVL-Dienstausweis ausweisen.“