Julia Straub nimmt neue Höhen


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 25.01.2012 // Quelle: TSV Bayer 04

354 Tage hatte die Leverkusener Hochspringerin Julia Hartmann keinen Wettkampf bestritten. Am 15. Januar gab die inzwischen verheiratete Athletin mit dem Nachnamen Straub bei den Nordrhein Hallen-Meisterschaften erfolgreich ihr Comeback.
Am 26. Januar 2011 überquerte die 1,81 Meter große Springerin in Cottbus zum bis dato letzten Mal eine Hochsprunglatte im Wettkampf. Danach legte ein Knorpelschaden sie für Monate lahm. Eine Zeit, in der die 25-Jährige ihr Leben völlig umkrempelte. Im September 2010 machte sie mit dem Wechsel zu Trainer Hans-Jörg Thomaskamp den Anfang. „Julia bringt körperlich alles mit, was eine gute Hochspringerin braucht. Sie hat eine ausgeprägte Sprungkraft, ist schnell und hat eine gute Grundausbildung erfahren.“

Doch die Verletzung war schwerwiegender als gedacht und warf die talentierte Athletin aus der Bahn. „Das hat mich mental gehemmt und es war lange nicht klar, ob es überhaupt weiter gehen wird.“ Während der langen Verletzungsphase verlor die Sportsoldatin ihre Stelle bei der Bundeswehr und ihren Platz in der Nationalmannschaft. Als das sportliche Tief erreicht war, gab es dafür ein privates Hoch: Alexander Straub. Der Stabhochspringer aus Baden-Württemberg trainiert seit 2009 bei Jörn Elberding in Leverkusen und heiratete im Herbst vergangenen Jahres Julia Hartmann, die den Namen ihres Mannes angenommen hat.

Hoffnungsvoller Saisoneinstieg
Das Blatt wendete sich für Julia Straub. Sie begann ein Fernstudium und fand den Spaß am Springen wieder. Die Vorbereitung auf die Wintersaison lief problemlos und Trainer Hans-Jörg Thomaskamp hat ein gutes Gefühl: „Sie ist verletzungsfrei und ist mittlerweile auf dem hohen Niveau vom Vorjahr.“ Gute Voraussetzungen für eine Rückkehr auf die Wettkampfbühne. Die Nordrhein-Hallenmeisterschaften am zweiten Januar-Wochenende bildeten den Rahmen für Julia Straubs Comeback, das sie mit 1,83 Meter und dem Sieg in der Frauen-Konkurrenz erfolgreich hinter sich brachte. „Ich wollte Spaß haben und das abrufen, was sich im Training schon angedeutet hat. Der Feinschliff fehlt noch, aber es geht voran.“

Bei den nächsten Wettkämpfen möchte die gebürtige Rheinländerin weitere Erfahrung sammeln, aber über den Winter hinaus denkt Julia Straub noch nicht. „Ich plane von Saison zu Saison. Nach dem Winter mache ich mir über den Sommer Gedanken“, erzählt sie. Momentan genießt sie nur das Gefühl vom Fliegen, denn das ist ihr Element.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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