Bayer Science & Education Foundation: 200.000 Euro für Stipendien und Lehrerfortbildung

Förderung von ambitionierten Studienprojekten und internationaler Berufserfahrung
Schwerpunkte auf den Naturwissenschaften und der Medizin / Hermann-Strenger-Stipendien für Ausbildungsberufe
Seit 2007 wurden bereits 177 junge Menschen mit insgesam

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 16.09.2011 // Quelle: Bayer

Mit einem Gesamtvolumen von rund 200.000 Euro fördert die Bayer Science & Education Foundation 41 begabte und engagierte junge Menschen im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin, dem Lehramt für naturwissenschaftliche Fächer sowie der nicht-akademischen Lehrberufe. Ebenso wird die Lehrerfortbildung in der Chemie an der Universität zu Köln unterstützt.

"Wir brauchen die besten Köpfe, um unsere Zukunft zu gestalten. Deshalb unterstützen wir mit dem ’Bayer Fellowship Program’ Aufbau- oder Ergänzungsstudiengänge im In- oder Ausland, Praktika, Abschlussarbeiten, Promotionsvorhaben sowie Auslandsprojekte in Ausbildungsberufen", betont Prof. Dr. Wolfgang Plischke, Forschungsvorstand der Bayer AG.

Das Stipendienprogramm steht ganz in der Tradition der ersten Bayer-Stipendien, die bereits 1923 von Dr. Carl Duisberg, dem früheren Generaldirektor des Bayer-Konzerns, ins Leben gerufen wurden. Duisberg wurde vor 150 Jahren, am 29. September 1861, in Wuppertal / Barmen geboren und gilt als Pionier für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universitäten sowie für soziales Engagement. Stiftungsrats-Mitglied Dr. Carl-Heinz Duisberg - jüngster Enkel des Programmgründers - erklärt: "Mein Großvater wollte jungen Menschen gute Bildungschancen eröffnen, weil er den langfristigen Nutzen für die Gesellschaft im Blick hatte. Von ihm stammt die Aussage: ’Jeden Groschen, den wir übrig haben, müssen wir der Wissenschaft widmen; es ist das bestangelegte Kapital’."

Das "Bayer Fellowship Program" umfasst neben den Bayer- und Carl-Duisberg-Stipendien auch die Kurt-Hansen-, die Hermann-Strenger- und die Schülerstipendien. Zielgruppe sind vor allem Studierende im Hauptstudium und Absolventen sowie Auszubildende und junge Berufstätige, deren Studien- bzw. Ausbildungsabschluss höchstens zwei Jahre zurückliegt.

Zu den geförderten Fachrichtungen im akademischen Bereich gehören in diesem Jahr Biologie, Biotechnologie, Chemie, Molekularbiologie, Molekularmedizin, Medizinische Informatik, Physik, Pathologie/Archäologie und Medizin. Sechs Kurt-Hansen-Stipendiaten im Studium für das Lehramt in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Sachkunde werden ebenfalls gefördert. Die neuen Bayer-Fellows arbeiten in den nächsten Monaten in 16 verschiedenen Ländern - darunter den USA und Kanada, diversen Ländern in Europa sowie Australien, Brasilien, China, Indien, Namibia, Tanzania und Uganda an ihren Projekten. Sie kommen von den Universitäten und Hochschulen in Aachen, Bonn, Dortmund, Erlangen-Nürnberg, Freiburg, Gießen, Göttingen, Halle, Karlsruhe, Koblenz, Marburg, Potsdam und Regensburg, sowie der LMU und der TU München, der Charite Berlin und der ETH Zürich. Ein Stipendiat kommt aus Indien und wird als Biologe am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg forschen.

Als Ergänzung zu den Stipendien im akademischen Bereich werden Hermann-Strenger-Stipendien zur Unterstützung junger Menschen vergeben, die im Rahmen einer nicht-akademischen Ausbildung erste Berufserfahrung im Ausland sammeln möchten. In diesem Jahr werden 13 junge Menschen aus Bielefeld, Engelskirchen, Leverkusen und München gefördert, die im Rahmen ihrer Ausbildung als Physiotherapeutin, Industriekauf-Frau/Mann, Biologie-/Chemie-Laborant/in, Informatik-Kauf-Frau/-Mann, Sport- und Fitness-Kauffrau, Mechatroniker, Biologisch-Technische-Assistentin einen Auslandsaufenthalt in diversen Ländern Europas sowie Australien, China, Kanada und Vietnam planen. Eine Stipendiatin kommt aus Bulgarien und wird als Physiotherapeutin ein Praktikum an einer Fachklinik in Bad Pyrmont machen.

Weiterhin fördert die Bayer-Stiftung das Kölner Modell. Dies ist ein Informations- und Fortbildungsprojekt von Lehrkräften für Lehrkräfte an den Chemischen Instituten der Universität zu Köln. Seit seiner Gründung im Jahr 1979 werden Chemielehrkräften - und damit indirekt den Schülerinnen und Schülern im Rahmen ihres Chemieunterrichts - neueste Erkenntnisse über Chemie in Lebenswelt, Technik, Industrie und Gesellschaft vermittelt.

Die Bayer Science & Education Foundation startet damit die fünfte Runde des Förderprogramms, mit dem gezielt der Wissenschafts-Austausch und die internationale Berufserfahrung junger Menschen unterstützt werden. Es richtet sich an junge Menschen mit Kreativität und hoher Leistungsbereitschaft, überdurchschnittlichen Noten und gesellschaftlichem Engagement.

Die nächste Bewerbungsrunde startet im Juni 2012.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.bayer-stiftungen.de


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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