Wenn es auf Sekunden ankommt: Defibrillator im Rathaus-Eingangbereich für Notfälle


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 31.10.2010 // Quelle: Stadtverwaltung



AOK-Regionaldirektor Klaus-Gunther Häuseler und Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn mit Defibrillator und Hinweisschild.


Das Hinweisschild bedeutet: Hinter dieser Tür finden Sie einen Defibrillator
Als erstes öffentliches Gebäude der Stadt Leverkusen bekommt der Eingangsbereich im Rathaus einen automatischen externen Defibrillator, kurz AED. Das Gerät erklärt sich nicht nur selbst, es misst auch zuvor die Herzfrequenz und löst nur dann einen Stromschlag aus, wenn es nötig ist. Zur Verfügung gestellt wurde der Stadt das 2.000 Euro teure Gerät von der AOK Rheinland/Hamburg.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn freute sich über das Geschenk, zu dem ein Wartungsvertrag gehört, den ebenfalls die AOK übernimmt. „Bisher ist haben wir hier im Rathaus zwar noch keinen Herzinfarkt erlebt, bei einer Besucherfrequenz von etwa 10.000 Besuchern im Monat ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen solchen Defibrillator brauchen, aber gar nicht so gering."

AOK-Regionaldirektor Klaus-Gunther Häuseler betonte, wie wichtig die ersten Minuten bei einem Herzinfarkt sind: „Mit jeder Minute, die ohne Hilfe verstreicht, sinkt die Überlebenschance um 10 Prozent.“ Deshalb sei es entscheidend, sofort aktiv zu werden, wenn jemand plötzlich umfällt. Etwas falsch machen könne mit dem automatischen Defibrillator niemand, denn das AED messe zunächst die Herzströme und löse den Elektroschock nur aus, wenn es nötig sei.

Der AED kommuniziert nach dem Einschalten mit dem Nothelfer und gibt exakte Anweisungen zum Wiederbeleben. Zunächst werden zwei Haftelektroden-Pads auf der Brust des Patienten angebracht. Der integrierte Computer berechnet, ob und welchen Elektroschock der Patient benötigt. Findet der AED einen Herzrhythmus, der mit Elektroschock behandelt werden kann, zeigt die Maschine an, dass ein Elektroschock verabreicht werden soll. Mit Drücken der roten Taste mit Blitz wird der Schock schließlich verabreicht. Idealerweise wurde parallel schon der Notarzt herbei gerufen, der den Patienten nicht nur übernimmt, sondern auch vom Gerät ein Protokoll abrufen kann, das die ersten Hilfsmaßnahmen dokumentiert hat.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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