Bayer modifiziert Struktur der Vorstandsvergütung: Reduzierung der kurzfristigen variablen Vergütung bei gleichzeitiger Erhöhung des langfristigen Vergütungsanteils

Längere Laufzeit des Long-Term-Incentive-Plans
Eigen-Investment in Bayer-Aktien wird angehoben
Änderungen gelten ab dem 1.1. 2010
Vergütungssystem wird der Hauptversammlung zur Billigung vorgelegt

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 26.02.2010 // Quelle: Bayer

Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat einige Elemente der Vorstandsvergütung modifiziert. Demnach werden künftig der langfristige Anteil der variablen Bezahlung erhöht, die Laufzeit des Long-Term-Incentive-Plans (LTI) verlängert und das erforderliche Eigeninvestment in Bayer-Aktien angehoben. "Bayer hatte bisher schon ein ausgewogenes und häufig gelobtes Vergütungssystem für Vorstände. Mit der Weiterentwicklung verfügen wir über eine beispielhafte Vergütungsstruktur und entsprechen den neuen Vorschriften", erklärte Dr. Manfred Schneider, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bayer AG. Das Niveau der Gesamtvergütung sowie die grundsätzliche Systematik bleiben dabei unverändert. Die Änderungen gelten bereits für das Geschäftsjahr 2010.

Eine wesentliche Neuerung betrifft die kurzfristige variable Komponente (STI = Short Term Incentive), die sich nach dem Unternehmenserfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres bestimmt. Sie wird zunächst nur zur Hälfte bar ausgezahlt - die andere Hälfte wird in virtuelle Aktien mit dreijähriger Sperrfrist umgewandelt. Die nachträgliche Auszahlung kann - je nach Aktien-Performance - zu einer Anhebung wie auch zu einer Absenkung des Ausgangswerts führen.

Grundlage für das STI-Volumen sind die Zielmarge des Konzerns, bereinigtes EBITDA sowie persönliche Zielerreichung. Dieses System wird bei Bayer schon seit Jahren in allen Hierarchie- und Gehaltsstufen des Unternehmens angewandt. "Tarifangestellte, Leitende Mitarbeiter und auch die Konzernspitze werden nach den gleichen Kennzahlen für gute Leistungen belohnt", erläuterte Schneider.

Die langfristige Vergütungskomponente - ein auf dem Eigeninvestment der Teilnehmer in Bayer-Aktien basierender Baustein - bleibt strukturell gleich. Maßgebliche Erfolgsfaktoren sind hier die Performance der Bayer-Aktie sowie ihre Entwicklung gemessen am Vergleichsindex EURO STOXX 50TM. Allerdings wird die Sperrfrist von drei auf vier Jahre erhöht und damit die Nachhaltigkeit gestärkt.

Die Gesamtvergütung der Vorstände verteilt sich künftig auf Basis von Zielwerten etwa zu 30 Prozent auf fixe Bezüge, zu ebenfalls 30 Prozent auf den kurzfristig auszuzahlenden variablen Baustein STI und zu 40 Prozent auf langfristige variable Vergütungselemente.

Zusätzlich verpflichtet sich der Vorstand, in Zukunft 150 Prozent (Vorsitzender des Vorstands) bzw. 100 Prozent (Vorstandsmitglieder) eines jährlichen Fixgehalts in Bayer-Aktien zu halten. Bisher war ein Aktienengagement erforderlich, das 40 Prozent der Fixbezüge entsprach.

Das Vergütungssystem für den Vorstand wird den Aktionären auf der kommenden Hauptversammlung der Bayer AG am 30. April 2010 zur Billigung vorgelegt. "Corporate Governance hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Dies stellen wir mit der Qualität unseres Vergütungssystems unter Beweis", so Schneider.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 3.358

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Bayer"

Weitere Meldungen