Grundsteinlegung der Neuen Konzernzentrale der Bayer AG


Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 25.05.2000 // Quelle: Bayer

Foto Bayer AGDie Luftaufnahme zeigt die Baugrube für die neue Bayer-Konzernzentrale in Leverkusen. Sie hat eine Fläche von 26.000 Quadratmetern, insgesamt 55.000 Kubikmeter Erde wurden ausgehoben. Das Halboval des neuen Gebäudes entsteht zwischen dem Kasino und dem Hochhaus. Das derzeitige Verwaltungsgebäude mit Sitz des Vorstands wird unmittelbar nach der Fertigstellung der neuen Konzernzentrale abgerissen.

"Es ist ein gutes Signal für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, wenn ein internationaler Konzern wie Bayer sich auch in Zukunft so stark in unserem Bundesland engagiert und seine neue Konzernzentrale hier errichtet", sagte Wolfgang Clement, Ministerpräsident des Landes, anlässlich der Grundsteinlegung für eine neue Konzernzentrale der Bayer AG auf dem Leverkusener Werksgelände und betonte: "Mit dieser Entscheidung ist und bleibt NRW Chemiestandort Nummer 1." Rund 50 Millionen Euro wird der von dem international renommierten Architekten Helmut Jahn aus Chicago (USA) konzipierte, in großen Teilen transparente Neubau kosten, der Ende 2001 bezugsfertig sein soll.
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Grundsteinlegung zur neuen Konzernzentrale der Bayer AG in Leverkusen: NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (links) und Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Schneider (rechts) versenken die Hülse im Grundstein. Weitere Ehrengäste: Der Architekt Helmut Jahn, Heiner Springer, Leiter Unternehmenskommunikation der Bayer AG, Erhard Gipperich, Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender, Dr. Ludwig Schmidt, Werksleiter Bayer Leverkusen, Paul Hebbel, Oberbürgermeister Stadt Leverkusen und die Poliere Peter Krombacher und Rolf Movila.
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Die vollzogene Grundsteinlegung wird mit einem Hammerschlag besiegelt: Von links nach rechts: Architekt Helmut Jahn, Heiner Springer, Leiter Unternehmenskommunikation der Bayer AG, Wolfgang Clement, NRW-Ministerpräsident, Erhard Gipperich, Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender, Dr. Ludwig Schmidt, Werksleiter Bayer Leverkusen, Dr. Manfred Schneider, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG und Paul Hebbel, Oberbürgermeister Stadt Leverkusen.
"Wenn wir langfristig die weltweiten Geschicke von Bayer aus Nordrhein-Westfalen steuern, so ist dies auch ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Bundesrepublik und ganz speziell zu diesem Bundesland", sagte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Schneider. Hier habe der Konzern seine Wurzeln; außerdem werde mit der Lage im Herzen Europas auch der Marktsituation Rechnung getragen, denn: Europa sei noch immer der wichtigste Markt des Unternehmens.

Dies gelte trotz zunehmender Internationalisierung des Konzerns und verstärkter Präsenz vor allem auf dem Wachstumsmarkt Nordamerika und dem Entwicklungsmarkt Asien. "Nach wie vor erwirtschaften wir in Europa knapp die Hälfte unseres weltweiten Umsatzes", ergänzte Schneider und unterstrich die großen Anstrengungen des Unternehmens, um einerseits auch ausländische Partner für Investitionen an den deutschen Bayer-Standorten zu gewinnen und andererseits die deutschen Werke mit modernen Anlagen international wettbewerbsfähig zu halten und damit Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft zu sichern: "Wir werden bis zum Jahr 2003 allein in Deutschland mehr als elf Milliarden Euro für Investitionen, Instandhaltung und Forschung ausgeben, davon rund 85 Prozent in NRW", kündigte der Bayer-Chef an.

Um die Attraktivität des Standortes zu erhöhen, gäbe es nach Einschätzung Schneiders allerdings seitens der Politik noch einiges zu tun, damit die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesem Land für eine Gleichheit der Wettbewerbschancen im Kampf um internationale Marktpositionen verbessert werden könnten. "Von der Entkrustung bürokratischer Verfahren über eine deutliche Verringerung der Lohn-Nebenkosten und Steuerbelastungen bis hin zu einer nach wie vor unzureichenden Harmonisierung in der Umweltgesetzgebung."

Leverkusens Oberbürgermeister Paul Hebbel wertete den Bau der neuen Bayer-Konzernzentrale als überaus positiv: "Dies ist für uns hocherfreulich.
Bayer bekennt sich mit dem Bau der Konzernzentrale nicht nur zu seiner Geschichte an diesem Ort, sondern für eine Zukunft von Bayer in Leverkusen. Leverkusen wird damit auch weiterhin als bedeutende Chemie- und Industriestadt in aller Welt bekannt bleiben."

Architekt Helmut Jahn beschrieb während der Grundsteinlegung die neue Konzernzentrale als "funktional und flexibel, technisch innovativ, ökologisch im Betrieb und komfortabel in der Nutzung. Dieses wichtige Gebäude macht in seiner Transparenz eine Aussage über den Weitblick und die Offenheit des Unternehmens."

Das neue Bauwerk aus Glas und Stahl, das sich in Form einer Halb-Ellipse in den Carl-Duisberg-Park zwischen dem bisherigen Hochhaus und dem Bayer-Kasino einpasst, soll Ende 2001 fertig gestellt sein. Danach werden 275 Mitarbeiter – darunter der Vorstand – ihren Arbeitsplatz dort haben. Das alte Verwaltungshochhaus, das technisch in die Jahre gekommen ist, wird anschließend abgerissen.


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