Goldener Rekord für Linda Stahl - Suthe, Peters und Elbe versilbert


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 16.07.2007 // Quelle: TSV Bayer 04

Mit einer Galavorstellung hat sich Linda Stahl überraschend den Speerwurf-Titel bei der U23-Europameisterschaft in Debrecen (Ungarn) gesichert. Direkt im ersten Versuch beförderte die 21-Jährige ihr Wurfgerät auf herausragende 62,17 Meter. Damit sicherte sich Stahl nicht nur unerwartet den Titel vor ihrer Vereinskameradin Annika Suthe (57,86 m), sondern verbesserte zudem den Deutschen U23-Rekord um 79 Zentimeter. Zu Silber sprinteten in 43,75 Sekunden Anne-Kathrin Elbe und Mareike Peters mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel.

„Ich bin überrascht von ihrer Leistungssteigerung“, freute sich Abteilungsleiter Joachim Strauss über Stahls Verbesserung von über zweieinhalb Metern. Die Leverkusenerin knackte die 60-Meter-Marke gleich dreimal und übertraf außerdem die Norm (61,00 m) für die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan/25.-08.-02.09.). "Dass Linda so weit wirft, hätte ich nicht erwartet und auch nicht, dass es zu Gold reicht", sagte Trainer Helge Zöllkau. Neben der nationalen Juniorenbestleistung bedeutete die Siegesweite von 62,17 Metern auch einen Meisterschaftsrekord. Suthe machte den Doppelerfolg erst im letzten Durchgang perfekt. Ihren Titel von Erfurt 2005 konnte die EM-Achte zwar nicht mehr verteidigen, schob sich mit 57,86 Metern noch von Platz drei auf den Vizerang vor.

Zusammen mit Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München) und Anne Möllinger (MTG Mannheim) mussten sich die beiden Leverkusener Elbe und Peters nur dem russischen Team (43,67 sec) geschlagen geben. Im Vorlauf war das DLV-Quartett sogar noch zwei Hundertstelsekunden schneller (43,73 sec) unterwegs gewesen und signalisierte damit frühzeitig ihre Ambitionen auf Edelmetall.

Mit einer persönlichen Bestleistung von 5,60 Metern beendete der Deutsche Juniorenmeister Tobias Scherbarth die Stabhochsprung-Konkurrenz auf dem fünften Platz. Der Leverkusener zeigte einen sehr guten Wettkampf und leistete sich erst bei 5,55 Metern seinen ersten Fehlversuch. Taktisch geschickt sparte er sich die weiteren zwei Versuche für 5,60 Meter auf, die er im zweiten Anlauf meisterte.

Pech hatte Sprinter Aleixo-Platini Menga mit der nationalen 4x100-Meter-Staffel der Junioren. Zusammen mit Sven Mehlhorn (LAC Erdgas Chemnitz), Daniel Schnelting (LAZ Rhede) und Nils Müller (TSV Friedberg-Fauerbach) qualifizierte sich der 19-Jährige mit der viertschnellsten Vorlaufzeit (39,57 sec) für das Finale. Dort kam der Leverkusener Schlussläufer nach einem missglückten Wechsel von Christian Blum (LAC Quelle Fürth/München) auf Daniel Schnelting (LAZ Rhede) jedoch nicht mehr zum Einsatz.

„Ich bin hochzufrieden mit den hervorragenden Leistungen“, lobte Strauss alle zehn Bayer 04-Athleten. Am Samstag belegte die als Goldkandidatin gehandelte Stabhochspringerin Silke Spiegelburg mit 4,25 Metern den undankbaren vierten Platz. Die weiteren Leverkusener Starter verpassten den Endkampf. Aleixo-Platini Menga schied nach seinem 100-Meter-Vorlauf-Sieg (10,40 sec) im Halbfinale als Siebter (10,55 sec) aus. Mareike Peters schrammte als Sechste ihres Vorlaufes über 200 Meter in 23,90 Sekunden nur um drei Hundertstelsekunden an der Vorschlussrunde vorbei. 1500-Meter-Läufer Ricardo Giehl kam in 3:51,32 Minuten auf Rang sieben in seinem Vorlauf. Für die Stabhochspringer Hendrik Gruber (5,15 m) und Michel Frauen (4,95 m) war ebenfalls nach der Qualifikation Schluss.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.leichtathletik.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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