Aquila-Gelände: Keine akute Gefährdung durch Schadstoffe - langfristige Sanierung gesichert


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 27.02.2007 // Quelle: Stadtverwaltung

Akuter Handlungsbedarf besteht nach der neuerlichen Untersuchung des Aquilageländes nicht. Nach der Analyse der Proben, Untersuchungen zur biologischen Verfügbarkeit der Schadstoffe und Erhebungen zum Nutzungsverhalten der Bewohner steht nun fest, dass zurzeit keine Gefährdung der Anwohner durch die Bodenbelastungen in der Aquilasiedlung zu befürchten ist. Auf lange Sicht soll das Gelände dennoch saniert werden. Die Wohnungsgesellschaft GAGFAH wird die Sanierung planen und finanzieren. Erster Schritt dazu ist eine systematische Sanierungsplanung. Die Sanierungsplanung hat bereits begonnen.

Die Arsen- und Bleibelastung von Teilen der Aquilasiedlung ist seit Mitte der 90er Jahre bekannt. Sie stammt aus der Verarbeitung von schwermetallhaltigen sulfidischen Erzen u.a. zu Schwefelsäure. Nach einer Gefährdungsabschätzung wurden damals im Bereich des ehemaligen heilpädagogischen Zentrums erste Sofortmaßnahmen durchgeführt, also Böden ausgetauscht und Flächen versiegelt. Weniger belastete Bereiche wurden mit mittel- bzw. langfristigem Sanierungsbedarf ausgewiesen. Im Jahr 2005 hat der Fachbereich Umwelt deshalb eine eingehende Untersuchung der verbliebenen schadstoffbelasteten Flächen veranlasst. Dabei wurde zum einen erhoben, wie hoch die entsprechenden Flächen frequentiert sind, zum anderen durch die Uni Bochum die Resorptionsverfügbarkeit durch Laborversuche getestet.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass unter den aktuellen Gegebenheiten kein Bewohner der Siedlung durch die verbliebenen Schadstoffe gefährdet ist. Diese Diagnose des Fachbereichs Umwelt wurde von der Gesundheitsaufsicht bestätigt. Um aber jede Gefährdung auch für die Zukunft auszuschließen, ist die Wohnungsgesellschaft GAGFAH in stetiger Abstimmung mit der Stadt und hat die weitere Sanierungsplanung und -durchführung übernommen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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