Runder Tisch mit der Kreishandwerkerschaft

Einhelliges Fazit aller Beteiligten: "Fortsetzung folgt"

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 21.02.2000 // Quelle: Stadtverwaltung

"Fortsetzung folgt" waren sich alle Teilnehmer des ersten "Runden Tisches" einig, zu dem Oberbürgermeister Paul Hebbel die Vertreter der Kreishandwerkerschaft am Mittwoch, 16. Februar, in die Villa Wuppermann eingeladen hatte.
Bereits kurz nach seiner Wahl hatte der OB angekündigt, regelmäßig Gespräche mit der Kreishandwerkerschaft zu führen, um aktuelle Fragen zu erörtern. Themenschwerpunkte dieser ersten Sitzung, zu der Oberbürgermeister Hebbel den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft (KHW) Heinz Gerd Neu, Assessorin Ines Sengfelder von der Geschäftsstelle der KHW sowie zahlreiche Obermeister der verschiedenen Innungen begrüßen konnte, waren u.a. die Ziele der städtischen Wirtschaftsförderung, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, Fragen zur Parkplatzsituation und die Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Verwaltung.

Oberbürgermeister Paul Hebbel betonte in seiner kurzen Begrüßungsrede nochmals, wie wichtig ihm die Förderung des Mittelstandes und des Handwerks seien. Er unterstrich, dass dies nicht erst gelte, seit er wisse, dass der Mittelstand 2/3 der Arbeits- und 4/5 der Ausbildungsplätze stelle. "Von März 96 bis März 98 haben Betriebe mit weniger als 500 Mitarbeitern in NRW 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während die größeren Betriebe in diesem Zeitraum mehr als 90.000 Arbeitsplätze abgebaut haben" wies Hebbel auf die zentrale Bedeutung des Mittelstandes hin.

Dr. Thomas Robbers von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Leverkusen (WFL) erläuterte den Gesprächsteilnehmern Grundzüge der städtischen Wirtschaftsförderung. Er verwies auf das Defizit an Gewerbeflächen in dieser Stadt, das manche Firmenansiedlung in Leverkusen verhindere. Bezogen auf den Innovationspark Leverkusen äußerte er aber die Hoffnung, dass dort bald verstärkt Baukräne zu sehen seien und sich hier dann auch attraktive Aufträge für das örtliche Handwerk anbieten könnten.

Ausdrücklich begrüßt wurde von Hauptgeschäftsführer Neu und den anwesenden Handwerksmeistern, dass sich die Stadt entschlossen habe, verstärkt die Schwarzarbeit zu bekämpfen, die dem Handwerk nach wie vor große Probleme bereitet.
Die Mitteilung, dass das vom Rat hierzu genehmigte zusätzliche Personal im Frühjahr seinen Dienst aufnehmen und ausdrücklich auch am Wochenende und in den Abendstunden Kontrollen durchführen werde, stieß auf einhellige Zustimmung.

Konkrete Abhilfe in einem Anliegen konnte der Oberbürgermeister unmittelbar schaffen. Eine entsprechende schriftliche Zusage konnte die Geschäftsführung der KHW gleich vor Ort in Empfang nehmen. So wird der bislang notwendige "Gang zum Amt" künftig entfallen, wenn Handwerksbetriebe Ausnahmegenehmigungen beispielsweise für das Befahren von Fussgängerzonen vom Fachbereich Straßenverkehr benötigen. Ab sofort können derartige Anträge per Fax abgwickelt werden und damit wichtige Zeit eingespart werden.

Insgsamt zeigten sich alle Gesprächsteilnehmer mit dem Verlauf des dreistündigen Gesprächs rundum zufrieden. Hauptgeschäftsführer Neu bewertete es als großen Erfolg, dass man nicht nur die Gelegenheit gehabt habe, sich Gehör für die Probleme des Handwerks zu verschaffen, sondern dass die Stadt dort, wo es ihr möglich sei, auch sofort reagiert habe. Er hoffe, so Neu abschließend, dass es noch in diesem Jahr einen weiteren Runden Tisch geben werde.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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