Regionale 2010: Neue-Bahn-Stadt-Opladen in der Kategorie A


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 29.04.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Neue-Bahn-Stadt-Opladen ist als Projekt der Kategorie A der Regionale 2010 klassifiziert worden. Für Opladen heißt das, Planung und Umsetzung werden konkreter, für die Region bedeutet es: In Opladen entsteht ein innovatives städtebauliches Projekt, das in seiner Größe und Komplexität eine planerische Herausforderung ersten Ranges darstellt und modellhaft für die gesamte Region ist.

Folgende Kernaufgaben sollen im Rahmen der Regionale 2010 angegangen werden:
* Erarbeitung einer planerischen Gesamtperspektive, die die Flächen des Ausbesserungswerkes (AW) mit umfasst und die Vernetzung des Gesamtareals mit den umliegenden Stadtteilen, insbesondere durch Brückenschläge über die trennende Bahntrasse hinweg, zum Ziel hat.
* Weiterentwicklung und Prüfung eines Nutzungskonzeptes mit dem Ziel der (integrierten) Stadtteilentwicklung.
* Entwicklung und Prüfung von Konzepten zum Umgang mit der bestehenden, großformatigen Bausubstanz.
* Identifizierung und Umsetzung von Initialprojekten.

Bereits in den 1990er Jahren war das Bahnbetriebsgelände zu großen Teilen durch die Bahn AG aufgegeben worden. Ende 2003 wurde auch das zentral im Areal gelegene Ausbesserungswerk Opladen (AW) durch die Bahn AG geschlossen, so dass die zur städtebaulichen Reaktivierung anstehenden Entwicklungsflächen insgesamt eine Größe von 72 ha umfassen.

Mit dem Ziel, die starke stadträumliche Barrierewirkung des Areals zu beheben und die Flächen für eine zukunftsgewandte Innenentwicklung zu qualifizieren, führte die Stadt Leverkusen bereits im Jahr 2000 eine städtebauliche Perspektivenwerkstatt zur ‚Neuen Bahn-Stadt-Opladen’ unter intensiver und weitreichender Beteiligung der Bürgerschaft der angrenzenden Stadtteile durch. Zentrale Erkenntnisse und Ergebnisse dieses Planungsprozesses waren, dass das Projekt einer planerischen Gesamtperspektive bedarf (seinerzeit noch unter Berücksichtigung des Betriebes des Ausbesserungswerkes) und dass eine losgelöste Betrachtung einzelner Teilbereiche somit vermieden werden sollte.

Auch wurden die Bündelung bestehender Verkehrstrassen und damit die Verlegung einer heute zwischen dem Zentrum und dem Bahnhof Opladen verlaufenden Güterbahntrasse sowie die parallele Entwicklung einer „Neuen Bahnallee“ als zentrale Entwicklungsaufgaben der Zukunft erkannt. Nur hierdurch wird es möglich sein, bisher „gefangene“, zentrumsnahe Flächen für eine Entwicklung zugänglich zu machen und die ‚Neue Bahn-Stadt-Opladen’ insgesamt mit dem angrenzenden Stadtraum zu „verweben.

Vor dem Hintergrund der Ausgangslage und der Rahmenbedingungen des Standorts wurde im Januar 2005 eine interdisziplinär besetzte, interne Expertenwerkstatt zur Zukunft der ‚Neuen Bahn-Stadt-Opladen’ durchgeführt. Ziel war es, vor dem Hintergrund von Erfahrungen aus gleichgelagerten Projekten eine Gesamtperspektive für den Standort unter Berücksichtigung der zentral im Areal gelegenen Flächen des Ausbesserungswerkes zu skizzieren.

Folgende Inhalte standen dabei im Mittelpunkt der Diskussion:
* Strategien und Ansätze der Standortentwicklung
* Themen der Standortentwicklung und (Nach-) Nutzungsbausteine für Teilbereiche und die bestehende Hallensubstanz
* Projektmanagement

In der Regionale 2010, den städtebaulichen Schwerpunktprojekten der Region Köln/Bonn, sollen innovative und modellhafte Ansätze des Städtebaus und der Stadtentwicklung entwickelt und erprobt werden. Gleichzeitig sollen Sie den konkreten Hintergrund liefern für einen verstärkten Fachaustausch und Wissenstransfer in der Region. So gehört die ‚Neue Bahn-Stadt-Opladen’ zum [netzwerk :stadt] der Regionale 2010. Dabei steht sie exemplarisch für ein zentrales Thema der Stadtentwicklung in der Region und darüber hinaus - die Reaktivierung innerstädtischer Bahnflächen. Die innerhalb des Projektes erarbeiteten Strategien und Lösungsansätze werden insbesondere auf Grund der notwendigen, umfangreichen Infrastrukturanpassungen (Verlegung Güterbahntrasse etc.), wesentliche Hilfestellung auch bei vergleichbaren Projekten in der Region leisten können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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