70. Geburtstag von Hans-Joachim Gloeckner

Zahlreiches Händeschütteln für den dienstältesten Ratsherrn Leverkusens

Archivmeldung aus dem Jahr 1998
Veröffentlicht: 09.01.1998 // Quelle: Stadtverwaltung

Lang war die Schlange der Gratulanten und etliche Hände galt es für Joachim Gloeckner zu schütteln. Der agile Kommunalpolitiker hatte anläßlich seines 70. Geburtstages am Samstag, 10. Januar, in die Rheindorfer Altentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt eingeladen und viele Weggefährten aus seiner langjährigen kommunalpolitischen Tätigkeit waren erschienen, um zu gratulieren.

Oberbürgermeister Dr. Walter Mende betonte in seiner Laudatio, daß Gloeckner im Grunde nicht nur Geburtstag sondern auch "Goldene Hochzeit" feiere. Bei der Partnerin handele es sich aber nicht um seine Frau, sondern um die Stadt Leverkusen, in der er seit nunmehr 50 Jahren lebe. Dr. Mende: "Um im Bild der Ehe zu bleiben, die Stadt Leverkusen hätte sich keinen besseren Partner wünschen können."

Der Oberbürgermeister würdigte die zahlreichen Verdienste Gloeckners auf den verschiedensten Ebenen, insbesondere sein Engagement für die Jugend und sein Wirken als Bezirksvorsteher des Stadtbezirks 1 (Wiesdorf, Manfort, Rheindorf, Hitdorf), dem der Jubilar fast 20 Jahre vorstand.

Ausführlich ging Dr. Mende auf zwei Bereiche ein, die bis heute besonders eng mit dem Namen Gloeckner verbunden sind: So ist Hans-Joachim Gloeckner seit fast 35 Jahren Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Siedlungsgesellschaft WGL (früher GSG). Wie kein anderer, so Dr. Mende, habe Gloeckner die Geschicke dieses städtischen Tochterunternehmens geprägt. "Stellvertretend für viele Aufgaben ist in diesem Zusammenhang die reibungslose Umsiedlung von etwa 800 Personen (rund 260 Familien aus dem Altlastengebiet Dhünnaue zu nennen. Jochen Gloeckner hat maßgeblich dazu beigetragen, daß unverzüglich und sozialverträglich Ersatzwohnraum bereitgestellt werden konnte," betonte der Oberbürgermeister.

Noch länger aber engagierte sich Leverkusens dienstältester Ratsherr (seit 1961 ununterbrochen Ratsherr), für die deutsch-israelische Versöhnung und Verständigung. Schon lange, nicht zuletzt aufgrund seiner Freundschaft zu dem legendären ersten israelischen Ministerpräsidenten David Ben Gurion, gilt Gloeckner als Sonderbotschafter Leverkusens in Israel. Er war maßgeblicher Wegbereiter der Städtepartnerschaft Nazareth-Illit - Leverkusen und jeder, der heute die israelische Partnerstadt besucht, hat im Gepäck Grüße an Hans-Joachim Gloeckner. Vorläufiger Höhepunkt in der bewegten Geschichte, die Gloeckner, Israel und Leverkusens Partnerstadt verbinden, war sicherlich die bewegende Zeremonie anläßlich der Einweihung der Yitzhak-Rabin-Straße und des Gedenksteines im Dezember 1996, so Dr. Mende. Hierfür hat sich Lea Rabin, Witwe des ermordeten israelischen Ministerpräsidenten noch vor wenigen Tagen ausdrücklich bedankt.

Mende betonte abschließend, daß Gloeckner Wirken stets dem Wohl dieser Stadt und ihren Menschen gegolten habe, die ihm viel zu verdanken hätten.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.752

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen