Neujahrsgruß von Oberbürgermeister Ernst Küchler


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 27.12.2004 // Quelle: Stadtverwaltung

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

ein neues Jahr liegt vor uns - ein Jahr der Chancen für Leverkusen. Wir werden unser 75-jähriges Stadtjubiläum feiern und die Landesgartenschau wird ihre Tore öffnen, so dass im kommenden Jahr mehr Besucherinnen und Besucher nach Leverkusen kommen als je zuvor. Allein die Landesgartenschau erwartet mehrere hunderttausend Besucher und auch durch den Weltjugendtag in Köln werden in Leverkusen tausende junge Menschen Quartier machen. Welch eine Gelegenheit also, Leverkusen von seiner besten Seite zu zeigen.

Manche Stärken unserer Stadt dürften nicht einmal allen Bürgern unserer jungen Stadt wirklich bewusst sein. So hat Leverkusen eine äußerst differenzierte und qualifizierte Landschaft an weiterführenden Schulen; das Landrat-Lucas-Gymnasium etwa, dessen Kunstbereich gerade in ein neues Gebäude gezogen ist oder das Werner-Weisenberg-Gymnasium mit seinem Siemens-Award-ausgezeichneten naturwissenschaftlichen Zweig. Talentierte Kinder und Jugendliche können in Leverkusen eine Förderung erfahren, die selbst in wesentlich größeren Städten oft nicht zu finden ist - oder nur gegen teure Bezahlung.

Gute Bildung und gerade auch exzellente naturwissenschaftliche Bildung- und Ausbildung passen zum Profil dieser Stadt, schließlich sind wir mit der Naturwissenschaft groß geworden. Nach Leverkusen sind im letzten Jahrhundert viele hervorragende technisch und naturwissenschaftlich begabte Köpfe gekommen und haben diesen Standort zum Sitz eines multinational operierenden Unternehmens gemacht. Auch darin stecken bis heute und auch für die Zukunft Chancen.

Mit der Bayer AG und Lanxess haben wir inzwischen zwei weltweit operierende Unternehmen vor Ort und damit eine wirtschaftliche Kraft, um die uns trotz aller Schwierigkeiten nach wie vor viele Städte beneiden werden.

Natürlich ist in den vergangenen Jahren vieles nicht einfacher geworden und gerade auch eine Stadt wie Leverkusen spürt mittelbar die Auswirkungen von Globalisierung und internationalem Wettbewerb. Aber in diesen Entwicklungen stecken auch Möglichkeiten. So ist die chinesische Stadt Wuxi, eine Gemeinde mit über vier Millionen Einwohnern, sehr interessiert an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Leverkusen, möglicherweise eine Chance, über die intensiv nachgedacht werden muss.

Allerdings dürfen und werden wir auch bei unseren ureigenen Aufgaben vor Ort nicht untätig bleiben. Für die Stadtmitte muss es ebenso eine tragfähige Lösung geben wie in der Bäderfrage und auch für das Bahnareal gilt es, die Planung voran zu treiben.

Dass Leverkusen mit seiner hervorragenden Lage in der Mitte des osterweiterten Europas ein guter Standort für Unternehmensneuansiedlungen ist, zeigt nicht zuletzt die Entscheidung der Firma Lidl, hier ein Logistikzentrum zu bauen (Was hat die Belieferung von 60 Lidl-Läden in der Umgebung mit der Osterweiterung zu tun?). Ohnehin gehört die Logistikbranche in Nordrhein-Westfalen zu den Zukunftsbranchen. Von hier aus sind binnen drei Stunden per Autobahn 60 Millionen Menschen erreichbar. Es gibt sieben internationale Flughäfen in dieser Drei-Stunden-Zone und zwei Seehäfen. In einem Umkreis von 450 Kilometern werden rund 35 Prozent des Bruttosozialprodukts Europas erwirtschaftet.

Wir haben also einige Pfunde, mit denen wir wuchern können und sollten. Lassen Sie uns deshalb zuversichtlich in die Zukunft sehen. Ich bin sicher: 2005 wird nicht nur ein ereignisreiches Jahr, 2005 wird ein gutes Jahr für Leverkusen.

Ich wünsche Ihnen allen für 2005 Glück, Gesundheit und persönliche Zufriedenheit.

Ihr
Ernst Küchler


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik,Laga
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