In den Tod gesprungen


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 06.08.2004 // Quelle: Polizei

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde auf dem Gleiskörper der Bahnstrecke Düsseldorf-Köln, kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Leverkusen-Mitte, der Leichnam eines bisher nicht identifizierten jungen Mannes gefunden.

Nach den bisherigen Ermittlungen scheint folgender Sachverhalt festzustehen:

Der Unbekannte ist heute morgen am Essener Hauptbahnhof in den Eurocity Dortmund-Budapest eingestiegen. Nur wenige Minuten später wurde er im Zugrestaurant bei einem Diebstahl auf frischer Tat betroffen. Er hatte einem Kellner des Restaurants die Geldbörse mit einem hohen Bargeldbetrag entwendet.

Der Dieb wurde von dem Zugpersonal in ein leeres Abteil gesperrt. Es war beabsichtigt, den Tatverdächtigen beim nächsten Halt am Kölner Hauptbahnhof den Beamten des Bundesgrenzschutzes zu übergeben.

Während der Fahrt gelang es dem Mann das Fenster dieses Abteils auszubauen. Er dürfte dann versucht haben, in Höhe des Bahnhofs Leverkusen bei etwa 160 km/h aus den Zug zu springen. Dabei zog er sich die tödlichen Verletzungen zu.

Hinweise für ein Fremdverschulden haben sich bisher nicht ergeben. Die Ermittlungen zur Identifizierung des bisher unbekannten Mannes laufen noch. Der S-Bahn-Verkehr in Richtung Düsseldorf und der übrige Zugverkehr in Richtung Köln musste für die Bergungsarbeiten von etwa 06.00 Uhr bis 08.00 Uhr gesperrt werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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