Überfall war vorgetäuscht


Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 16.01.2002 // Quelle: Polizei

Eine unerwartete Wende nahmen die Ermittlungen der Leverkusener Kriminalpolizei nach einem Raub.
In der Nacht zum vergangenen Donnerstag zeigte ein Wachmann bei der Polizei einen Raubüberfall an. Er sei von zwei Männern unter Vorhalt einer Waffe gezwungen worden, einen Tresor zu öffnen und das Bargeld auszuhändigen. (Wir berichteten)
Schon bald ergaben sich zwischen den Ermittlungen und der Aussage des Opfers einige Widersprüche. Schließlich konzentrierte sich die Arbeit der Kriminalbeamten auf den 18-jährigen Angestellten einer Bewachungsfirma. Am Mittwoch wurde der Wachmann dann wegen dringendem Tatverdacht vorläufig festgenommen und das angeblich geraubte Geld bei ihm sichergestellt.
In seiner Vernehmung brach er dann unter der Last der Beweise zusammen und gestand, den Überfall nur vorgetäuscht zu haben. Die Idee sei ihm ganz spontan gekommen und er habe sie auch sofort in die Tat umgesetzt. Als Grund gab er hohe Schulden an.
Nach seinem umfassenden Geständnis wurde der 18-Jährige aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ihn erwartet jetzt eine Verurteilung wegen Vortäuschen einer Straftat und die Suche nach einem neuen Arbeitgeber.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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