Tagung "Bestandspolitik Wohnen"


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 26.09.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Stadtplanung Leverkusen richtete heute eine Fachtagung zum Thema "Bestandspolitik Wohnen" aus. Daran nahmen 60 Vertreter aus Politik und Verwaltung, Leverkusener Bauträgern, Wohnungsgesellschaften, Architekten, Bausparkassen und Wohlfahrtsverbänden teil. Oberbürgermeister Paul Hebbel richtete ein Grußwort an die Teilnehmer der Fachtagung. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Auseinandersetzung mit dem bereits gebauten Siedlungsbestand, die damit verbundenen quantitativen, qualitativen sowie finanziellen Aspekte und die künftigen Aufgaben der Bestandspolitik.

Baudezernent Dr. Hans-Eckart Krajewski präsentierte in seinem Referat die bereits durchgeführte Maßnahmen im Leverkusener Wohnungsbestand. Im Anschluß daran stellte Herr Wucherpfennig von der Wohnungsbauförderungsanstalt NRW die Entwicklung der Wohnungsteilmärkte vor.
Am Beispiel des Modellprojektes "Neues Wohnen im Bestand" in Münster zeigte Herr Dr. Hauff Lösungsansätze und Umsetzungsstrategien zur Unterbringung von zusätzlichem Wohnraum in vorhandenen Siedlungsstrukturen auf. Der Geschäftsführer der WGL, Herr Hoschkara, legte dar, mit welchen Bestandsmaßnahmen Wohnqualitäten gesichert und gesteigert werden können.

Anschließend erläuterten Vertreter der Ratsfraktionen ihre jeweiligen Vorstellungen einer Leverkusener Bestandspolitik in kurzen Statements.

In den anschließend stattfindenden Gesprächsrunden zum Thema "Wohnraumschaffung im Bestand", "Bestandspflege und -management" und "Sicherung von preiswertem Wohnraum" wurden die Vorträge noch einmal diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass künftig der Bestandspolitik eine zentrale Rolle im Aufgabenfeld der Wohnungspolitik zufallen wird. Im Vordergrund steht hierbei insbesondere die Qualitätssicherung und Wertsteigerung der vorhandenen Bausubstanz sowie des Wohnumfeldes, um Leverkusen als Wohnstandort langfristig attraktiv zu gestalten. Eine Innenentwicklung sollte nur in maßvollem Umfang und auch nur dort stattfinden, wo es städtebaulich, sozial und ökologisch verträglich ist. Die Aktivierung von Baulücken wird hierbei - im Gegensatz zur Gebäudeaufstockung bzw. zum Flächenrecycling brachliegender Grundstücke - allgemein als schwer realisierbar bewertet. Darüber hinaus wurde die Einrichtung eines Umzugsmanagements als sinnvolles Instrument zur Optimierung der Wohnungsbelegung erörtert. Besonders schwierig zeigte sich die Frage nach geeigneten Mitteln zur langfristigen Sicherstellung eines preiswerten Wohnungsangebots vor allem vor dem Hintergrund der auslaufenden Bindungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau.

Eine Dokumentation der Tagung hat der Fachbereich der Stadtplanung Leverkusen für voraussichtlich Ende November geplant.


Wohnen
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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