Umweltfest 2004

Genetik und Lebensmittel

Auch in diesem Jahr war die Junge Union Leverkusen, wie jedes Jahr, wieder auf dem Umweltfest vertreten. Es fand am 19.09. auf dem Marktplatz in Opladen statt. Auch auf dem diesjährigen Umweltfest waren wieder viele Organisationen und andere Parteien aus Leverkusen vertreten.
Die JU Leverkusen informierte die Menschen über gentechnisch veränderte Lebensmittel und ist ganz klar gegen diese Art von Lebensmitteln, da sich noch niemand über die genauen Folgen im Klaren ist. Natürlich klingt die Gentechnik in Verbindung mit Lebensmitteln zuerst vorteilhaft, die Ungewissheit und die neuen negativen Erkenntnisse überwiegen allerdings.
Abgerundet wurde unser Informationsstand durch ein Gewinnspiel, bei dem man das Gewicht eines Kürbisses schätzen musste.
Hier ein Auszug aus unserem Informationsblatt:

Welche Gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind zu erwarten?

Viele Menschen wissen gar nicht, was die Gentechnik für Folgen für unsere Lebensmittel haben kann. Durch die Genmanipulation verliert unser traditionelles Wissen über Nahrung zunehmend an Wert. Altbekannte Nahrungsmittel können plötzlich veränderte Nährwerte haben. Pflanzen produzieren Stoffe, die sonst in Bakterien oder Tieren vorkommen. Wissenschaftler versuchen beispielsweise durch Ausschalten eines Reife-Gens die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse zu verbessern. Bei der Methode werden aber andere Zerfallsprozesse nicht aufgehalten. Bei Produkten dieser Art kann der Verbraucher nicht mehr erkennen, wie alt das Produkt im Regal wirklich ist. Doch auch schon durch den gentechnischen Eingriff selber können unerwartete Nebeneffekte auftreten. Es kann sein, dass in der Pflanze Gene aktiviert werden, die gesundheitsschädliche Stoffe hervorbringen oder dass Gene für gesunde Stoffe abgeschaltet werden.

Gehen die gentechnischen Veränderungen von Lebensmitteln auf mich über?

Immer wenn wir essen, nehmen wie auch unzählige Gene auf. Normalerweise werden die Gene während der Verdauung in ihre Bestandteile zerlegt, wie ein Wort in seine Buchstaben. Der Sinn des Wortes ist aufgehoben. Vor kurzem sind die Wissenschaftler noch davon ausgegangen, dass die fremden Gene immer komplett zerlegt werden. Aber immer mehr Studien beweisen das Gegenteil. Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller Universität Jena haben beispielsweise Bruchstücke aus dem Erbgut von gentechnisch verändertem Mais in Organen und Muskelfleisch von Hähnchen nachgewiesen. Was mit diesen Genbruchstücken passiert und ob diese nicht noch in das Erbgut von Körperzellen, Bakterien oder Viren eingebaut werden können (horizontaler Gentransfer) ist ungewiss.
Wenn Sie sich sicher sein wollen, keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zu konsumieren, dann achten sie auf dieses Siegel an ihrem Obst und Gemüse:

S.R.