Leverkusen

Bürgernähe

Stadtteilgespräch mit OB Hebbel in Rheindorf

Am 17. Juni kam Oberbürgermeister Paul Hebbel auch nach Rheindorf, um im Saal Norhausen mit den Rheindorfer BürgerInnen über die neuesten Ereignisse und Vorhaben in Rheindorf zu diskutieren.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung, die trotz sommerlicher Hitze gut besucht war, gab der OB seine Freude zum Ausdruck, dass er endlich auch in Rheindorf sein konnte. In diesem Sinne skizzierte er den Weg Rheindorfs von einem Fischerdorf hin zu einem attraktiven Wohnstandort in Leverkusen.

Veränderungen

Reflektierend über die jüngeren baulichen Veränderungen in Rheindorf, sprach der OB natürlich den sogenannten Treffpunkt Bus in Rheindorf Süd an. Der gelungene Umbau mit den beiden Kreiseln habe das Bild und die Verkehrslage in Rheindorf stark zum positiven verändert, was in der späteren Gesprächsrunde auch von vielen Bürgern bestätigt wurde.
Die Neuerungen entlang der Masurenstraße, die Sicherheit und eine Verschönerung bedeuten, wurden natürlich auch angesprochen.
Überhaupt stellte sich im Laufe des Abends heraus, dass in Rheindorf viel getan wurde und viele Vorhaben ins Auge gefasst sind. Zu nennen wäre da auch die Beleuchtung am Monheimer Platz oder die geplanten zwölf neuen Parkplätze an der Rheindorfer S-Bahn. Zwar sei die Anzahl der Parkplätze auch dann nicht vollkommen ausreichend, aber ohne einen Zukauf von Fläche die maximale Lösung. Eine generelle Erweiterung des Parkplatzes ist aus mehreren Gründen schwierig, wozu auch die schwierige Finanzlage der Stadt Leverkusen zählt.
Aber trotz der angespannten Finanzlage investiert die Stadt für die PCB-Sanierung der Gesamtschule Deichtorstraße 11 Mio. Euro. Die Endgültige Sanierung könne aber noch ca. 3-4 Jahre in Anspruch nehmen, so Baudezernent Dr. Krajewski.
Ein weiteres Thema war natürlich auch die anstehende Bebauung des Geländes "Auf der Grieße". Hier sollen 12-14 Einfamilienhäuser entstehen, was ebenfalls ein Zeichen für die Attraktivität Rheindorfs ist.
Das Gelände des ehemaligen Freibades soll ebenfalls für Wohnbebauung genutzt werden. Hier sollen etwa 40 Einfamilienhäuser entstehen. Diese Bauten sollen besonders kostengünstig sein, um auch junge Familien anzusprechen. Um kostengünstig bauen zu können, sollen diese Häuser nicht über einen Keller verfügen.
Besondere Wirkung auf Rheindorf dürfte auch der Umzug der evangelischen Kirchengemeinde haben. Man will vom Bereich Elbe- Saalestraße in den Bereich des Jugendhauses an der Felder- Baumbergerstraße oder Solinger- Netzestraße umziehen. Durch diesen Umzug kann das freie Gelände dann für den Einzelhandel genutzt werden.
Das Fazit des OB war, dass schon kleine Neuerungen wichtig sein können um einem Trend der Verwahrlosung entgegenzuwirken und besonders erfreulich sei es, wenn öffentliche Investitionen, wie beim Treffpunkt Bus, auch private Investitionen nach sich ziehen.

Wohnen in Rheindorf

Horst Hoschkara schilderte im Anschluss an den Oberbürgermeister die Wohnsituation als Vertreter der WGL. Als Wohnstandort sei Rheindorf besonders für die WGL von Bedeutung, schließlich ist jede dritte Wohnung der WGL in Rheindorf angesiedelt.
Um Rheindorf auch weiterhin für Mieter attraktiv zu gestalten wurden in der letzten Zeit zahlreiche Veränderungen an Häusern der WGL vorgenommen, wie z.B. die Neugestaltung des Eingangsbereichs mit außen liegenden Briefkästen, wie in der Pregelstraße. Aber auch die Fassadensanierung in der Monheimer- und Baumbergerstraße wird, wie beim Hochhaus in der Netztestraße zu einer weiteren Verbesserung für die Mieter führen.
Das Reizthema der Müllentsorgung war auch in der Gesprächsrunde ein Thema. Ob nun die Gestaltung des Bereichs der Mülltonnen, bei dem es schon zahlreiche Verbesserungsversuche gab oder der "Gelbe Sack". Die WGL tendiert zum Tonnensystem, wie bei Papier- und Restmüll, was den anwesenden Bürgern sehr zusagte.