Leverkusen

KINOPOLIS LEVERKUSEN

Wirklich noch einen Besuch wert?

Was waren das früher doch für Zustände: Gerade mal zwei lausige Kinos hatten es bis zur Mitte der 90er Jahre geschafft, in Leverkusen zu überleben. Da waren das Tonbild-Theater in Wiesdorf und das ebenfalls schon ein bißchen angegammelte Scala in Opladen die einzige Anlaufstelle in einer Großstadt.
Irgendwann schloss dann auch das Tonbild für immer seine Pforten, und wer auf ein modernes Kino aus war, der musste beispielsweise nach Köln in den (vergleichsweise) sündhaft teuren Cinedom fahren.

Neue Zeiten

Wie toll war dann doch der Neubau des Kinopolis auf dem ehemaligen EuropCar-Parkplatz hinter dem Stadthaus. Es war zwar nicht ganz so groß:, wie der Cinedom, doch es war preiswerter, es gab mehr Parkplätze und lag buchstäblich direkt vor der Haustür. Auf zwei Etagen gab es 8 Kinos und auf beiden Etagen ein reichhaltiges Knabberangebot.

Und wie steht es heute mit dem Kinopolis?

Die Kasse am Hintereingang (Europaring) wurde schon kurz nach der Eröffnung geschlossen - was an vollen Abenden bei den langen Schlangen am Vordereingang doch recht ärgerlich ist.
Leider lässt auch der Rest des Kinos immer mehr zu wünschen übrig. Dass man am Osterwochenende schlappe 8,50 Euro für einen 75 Minuten-Film "Iceage" bezahlen musste, war doch schon recht happig. Nun gut, durch den Euro wird halt alles teurer, warum nicht auch der Kinobesuch, also stellte man sich in die lange Kinokarten-Schlange. Wer die hinter sich hatte, den erwartete da schon die gigantische Schlange am Futterschalter im Erdgeschoss. Da bedienten doch nur 2 Verkäufer einige hundert Leute. Und da wundert man sich, dass immer mehr Leute (verbotenerweise) ihren eigenen Proviant einschmuggeln.
Wer dieser Schlange des Grauens entronnen war oder auf den Schalter im ersten Stock spekulierte, der stellte sich in die "Eintrittskarten-Abreißer-Schlange". Dort riss ein Kontrolleur für alle 8 Kinos (!) die Karten ab - auch für die Säle im ersten Stock, in dem der Knabberverkauf geschlossen war. Klar, dass dies "etwas" länger dauerte. Nach der langen Wartezeit stellte man dann fest, dass man wieder runterlatschen musste, um etwas zu trinken zu kaufen. Hähepunkt war dann aber der versaute Kinosessel, was man aber erst zu Hause feststellte - Schokolade am Hintern ist was Feines!

Fazit

Der Film war genial. Der Service war das Allerletzte. Der Laden spart sich kaputt. Für den hohen Preis hat das Kinopolis sehr stark nachgelassen. Multiplex-Kinos gibt es mittlerweile überall.
Vielleicht sollte man doch in das modernisierte Scala gehen. Vielleicht nicht ganz so groß, dafür aber besser......

MiWi