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Computerspieltest

Command & Conquer

Teil 3: Operation Tiberian Sun
Preis: 88 DM (Saturn Leverkusen)

Nach langer Wartezeit kam kürzlich endlich der lang angekündigte 3. Teil der Echtzeitstrategieserie C&C heraus. Angekündigter Erscheinungstermin des Spiels war eigentlich schon die vorweihnachtliche Zeit im letzten Jahr, aber Entwicklungsschwierigkeiten und die Übernahme des Software-Herstellers Westwood durch ----, machte der Pünktlichkeit einen Strich durch die Rechnung.


Das Spiel:

Wie immer in diesen Echtzeitstrategiespielen können Sie eine der beiden Spielparteien übernehmen. Ziel des Spiels ist es, den Gegner auf einem Schlachtfeld vernichtend zu schlagen. Dazu steht allerlei Kriegsspielzeug bereit und wartet auf Einsatz. Also ein typisches Ich - baue - eine - Basis - auf - produziere - möglichst - viele - Panzer - und - walze - die - gegnerische - Basis - platt - Spiel.
Freunde dieses Spielgenres werden ihren Spaß haben. Na ja, der absolute Knaller ist das Spiel nicht. Zwar gibt es wieder allerlei Neues zu sehen, aber das Spielprinzip ist ja inzwischen sehr durchgekaut. Wer die ersten beiden Teile besitzt und damit zufrieden ist, der wird auch mit Tiberian Sun seine helle Freude haben.
Positiv ist, dass man insbesondere den Mehrspielermodus gegen den Computer entscheidend verbessert hat. Der Computergegner agiert nicht mehr so sinn- und planlos wie in den Vorgängerspielen, sondern macht einem wirklich das Leben schwer.
Die Grafik bietet nicht viel neues. Alle Einheiten sind gut zu erkennen und die Landschaft ist auch nicht schlecht geraten.
Um der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften ein Schnippchen zu schlagen, wurde auch hier wieder das Spiel leicht abgewandelt. Statt gegen Menschen kämpft man wieder gegen Roboter, die Öl statt Blut verlieren. Walzt man so ein Gerät mit einem Panzer ab, erklingt das Geräusch einer platt getretenen Cola-Dose. Na ob da nicht so mancher Vorabendkrimi bei RTL brutaler ist? Egal.

Die Videosequenzen schaffen wie üblich den Spielrahmen und eine gute Atmosphäre. Für die Rolle des Commander Michael McNeil konnte man sogar Actiondarsteller Michael Biehn (Aliens, Terminator, Abyss) gewinnen.

Fazit

Für 88 DM bekommt man ein ordentlich programmiertes Spiel vorgesetzt, bei dem Programmierfehler erfreulicherweise Mangelware sind. Westwood hat hier wieder bewährte gute Arbeit geleistet. Auch der Spielspaß kommt nicht zu kurz, da der Computergegner doch endlich mal eine Herausforderung ist.

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