Leverkusen

FORTSETZUNG

Die unendliche Geschichte der Landstraße L288n wird fortgeschrieben

Nachdem der Landschaftsausschuß des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) den Lückenschluß der L288n aus der Fortschreibung des Landesstraßenbedarfsplans gestrichen hatte, fand sich diese Thematik zum wiederholten Male auf der Tagesordnung des Rates der Stadt Leverkusen.
Zuletzt am 22. März 1999, um die L288n wieder in die ursprüngliche Dringlichkeitsstufe 2 eben dieses Landesstraßenbedarfsplans festschreiben zu lassen.


CDU gegen Schlebuschrathtrasse

Allerdings steht nunmehr die L288n in Form der sogenannten Schlebuschrathtrasse entlang der Güterzugstrecke Köln-Gremberg-Duisburg-Wedau im Landesstraßenbedarfsplan, während die Variante durch den Bürgerbusch als logische Verbindung zwischen der Fixheider Straße und dem Knoten Herbert-Wehner-Straße/Karl-Carstens-Ring damit zunächst einmal vom Tisch war.
Die CDU konnte sich gegen die Mehrheit der anderen Fraktionen nicht behaupten und mußte diese Entscheidung erst einmal so hinnehmen.
Jedoch wurde gleichzeitig beschlossen, zu dieser Problematik eine Bürgerversammlung einzuberufen, die schließlich am 8. Juni 1999 aufgrund der gesamtstädtischen Bedeutung im Forum stattfand.


Keine Gnade vor den Bürgern

Das Ergebnis dieser Bürgerversammlung, deren Leitung eigentlich dem Oberbürgermeister Dr. Walter Mende oblag, aber schließlich doch durch Bürgermeister Paul Hebbel erfolgte, stand dann aber im umgekehrten Schluß zu dem, was die eingangs zitierte Ratssitzung zum Ergebnis hatte.
Mit der am 22. März 1999 im Rat getroffenen Entscheidung stellte sich somit eine Mehrheit von Ratspolitikern, maßgeblich getragen von der SPD, gegen den erklärten Willen der Bürgerschaft. Denn die Trasse parallel zur Güterbahn fand auf besagter Bürgerversammlung keine Gnade.
Zudem wurde bemängelt, daß die Einladung zu dieser Versammlung zu wenig Bürger erreicht hatte, und zwar insbesondere in den Bereichen, wo die Anwohner in Alkenrath und Manfort von der L 288n unmittelbar betroffen sind.
Von daher forderte die CDU bereits eine zusätzliche Einwohnerversammlung für Alkenrath und Manfort, zu der per Hauswurfsendung nach den Sommerferien erneut in das Forum oder ersatzweise ins Bürgerhaus nach Alkenrath eingeladen wird.


Logischer Lückenschluß

Außerdem brachte die CDU den Antrag ein, die L288n als Lückenschluß zwischen Fixheider- und Herbert-Wehner-Straße und damit zugleich als Entlastung und Ortsumgehung Alkenrath zweispurig durch den Bürgerbusch zu führen, in einem schlanken Ausbau, der mit entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen relativ nahe an Alkenrath verläuft und in ökologisch sensiblen Bereichen aufgestelzt wird.
Der Bau der L288n muß nicht nur aus ökologischen Gründen wegen eines verbesserten Verkehrsflusses und der damit verbundenen Abgasreduzierung erfolgen, sondern auch - der Menschen wegen - als Entlastung für den Ortsteil Alkenrath und mittelbar auch für Manfort.
Fortsetzung folgt - demnächst in unserem neuen Rat.