Star Wars

Die dunkle Bedrohung

Die Galaktische Republik steht vor ernsten Problemen. Korruption und Mißwirtschaft lähmen die Regierung. Verschiedene Mitgliedswelten machen was sie wollen. So erpreßt die Handelsförderation den abgelegenen Planeten Naaboo mit einer Handelsblockade. Strippenzieher im Hintergrund ist Senator Palpatine, der alte Regierung destabilisieren will, um auf diese Weise zum neuen Kanzler gewählt zu werden. Schließlich gibt er gar den Befehl zur Invasion von Naaboo durch die Handelsföderation. Dummerweise schickte die Regierung zwei Jedi-Ritter - Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) - gerade in diesem Moment nach Naaboo, um im Konflikt zu vermitteln, als die Invasion beginnt. So können die beiden nur noch die Königin von Naaboo in Sicherheit bringen und den Planeten verlassen. Ein Zwischenstop auf dem unabhängigen Planeten Tatooine, wo man fehlende Ersatzteile für das arg zusammengeschossene Raumschiff organisieren muß, bringt erstaunliches zutage. Man findet einen kleinen Jungen, der die "Macht" buchstäblich auf sich vereinigt und potentieller neuer Jedi-Ritter werden könnte. Kurzerhand wird der junge Anakin Skywalker aus der Sklaverei herausgekauft und mitgenommen. Nach einem kurzen Kampf mit einem Sith (Darth Vaders sympathischer Vorgänger, der die dunkle Seite der Macht repräsentiert), organisiert man auf dem Hauptplaneten der Galaktischen Republik die Befreiung Naaboos, nachdem Senator Palpatine zum neuen, mit der Korruption aufräumenden Kanzler gewählt wird..... Appetit wurde angeheizt Das Star Wars-Fieber wurde durch die Produzenten des Films schon seit Monaten geschürt. Geschickte kleine Ausschnittsammlungen, sogenannte Trailer, heizten den Appetit der Fangemeinde schon lange kräftig an. Millionen Fans pilgerten schon seit Monaten nur deshalb in die Kinos, um sich die Trailer anzusehen. Der Kinostart in den USA versprach alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen. Daß statt der erwarteten Super-Rekord-Einnahmen "nur" Rekordeinnahmen herauskamen war schnell verschmerzt. Hunderttausende warteten offenbar noch ein wenig, um sich den Film in Ruhe anzusehen, wenn sich die erste Hysterie und der Rummel nahe des Premierendatums ein bißchen gelegt hatte. Trotz allem setzte Star Wars nicht nur bei den Besucherzahlen einmal wieder Maßstäbe. Spezialeffekte vom Feinsten Die Tricktechnik lieferte wieder Lucas-eigene Firma ILM - und die leistete wieder ganze Arbeit. Kein Vergleich mehr zu den etwas mühsamen Spezialeffekten der ersten Triologie. Es gibt wieder jede Menge neue Aliens und Raumschiffe, was die Spielzeuggeschäfte wieder vor Angeboten überquellen läßt. Schon seit Monaten gibt es wieder jede Menge Figuren, Bausätze usw. in den Geschäften zu kaufen. Interessanterweise auch wieder die Dinge, die noch vor 12 Jahren, als der damalige Star Wars-Boom abebbte, zu Schleuderpreisen auf dem Wühltisch verramscht wurden. Jetzt zahlt man wieder das zehnfache. Von der Star Wars-Tasse, bis zur Star Wars-Bettwäschegarnitur ist einfach alles zu haben. Da verkommt der Film fast zur Nebensache. Der Film selbst wurde oft kritisiert und kam dabei mitunter schlecht weg. Die Geschichte wäre nicht sehr interessant. Aber das sollte jeder selbst entscheiden. Da man die mittlere Triologie schon kennt, ist es doch interessant, wie sich einige der Charaktere, die auch dort mitspielen, kennenlernen und entwickeln. So erfährt der interessierte Fan nicht nur, daß C-3PO aus Schrott vom späteren Darth Vader zusammengeschraubt wurde, sondern man sieht auch den späteren Imperator (der übrigens vom gleichen Schauspieler verkörpert wird) auf dem Weg zur Macht. In kurzen Einstellungen trifft man aber auch sonst jede Menge alter Bekannter wieder (Jabba & Co). Nach fast 20jähriger Pause begann Georg Lucas endlich damit, worauf weltweit Millionen Science Fiction-Fans gewartet hatten - die Fertigstellung eines neuen Star Wars Films. Die englische Version dieses Films war schon sehr interessant - die deutsche Version beim Filmstart Mitte August wird bestimmt noch besser. Um noch Karten für den Premieretag zu erwischen, sollte man sich jetzt schon einmal anstellen. Möge die Macht mit Euch sein. MiWi