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STAR TREK 9

DER AUFSTAND

Nach zwei Jahren Wartezeit war es mal wieder soweit, und Paramount Pictures warf mit "Der Aufstand" einen neuen Kinofilm der Zugpferdserie STAR TREK auf den Markt. Zum Inhalt:

Die Föderation befindet sich im Krieg mit dem Dominion. Verzweifelt buhlt man um jeden Alliierten, den man kriegen kann, denn der Kampf läuft schlecht. So erklärt es sich, daß die Föderation zusammen mit den Son'a, einer vom Aussterben bedrohten Rasse, einen Planeten erforscht, auf dem das Volk der Ba'ku seine Heimat hat.
Der Planet bietet etwas besonderes - eine Art Jungbrunnen. Ewiges Leben scheint in greifbarer Nähe. Die Son'a erhoffen sich auf diese Weise, ihr Aussterben zu verhindern. Die Föderation erklärt sich bereit, die ca. 600 auf dem Planeten lebenden Ba'ku gegen deren Willen "umzusiedeln" und den Son'a diese Welt zu überlassen, damit die militärisch mächtigen Son'a auf der Seite der Föderation gegen das Dominion kämpfen.
Doch die altbekannte Crew der Enterprise will nicht zulassen, das die 600 Ba'ku den Preis dafür zahlen müssen und sie stellen sich gegen ihre eigene Regierung...
Naja, die Story warf wahrlich niemanden vom Hocker, aber das war nach dem actiongeladenen letzten Teil der STAR-TREK-Filme auch nicht anders zu erwarten. Leider war diese Geschichte nur lauer Durchschnitt, und man wird den Eindruck nicht los, daß die Geschichte jedes ungeraden STAR TREK-Films irgendwie flach ist.
Für Kinobesucher, die sich nie mit den vier STAR-TREK-Fernsehserien befaßt haben, wird so keine rechte Freude aufkommen - eher Langeweile. Zu viele Insidergeschichten und -witze machen den Film für Nicht-Trekkies vollkommen uninteressant. Aber auch STAR TREK-Fans werden im Kinosaal oft auf die Uhr gucken, weil sich die Story wie Kaugummi zieht.
Irgendwie wirkt der Film eher wie eine Serienfolge. Ein bißchen wenig, wenn man bedenkt, daß die Produzenten für die Entwicklung einer interessanteren Geschichte zwei Jahre Zeit hatten.
Regisseur Jonathan Frakes, der gleichzeitig eine Hauptrolle (endlich wieder ohne Bart) spielte, setzte den Film aber gekonnt in Szene.
Ein Novum ist die Tatsache, daß zum ersten Mal sämtliche Spezialeffekte durch einen Computer erzeugt wurden und man keine Raumschiffmodelle mehr verwendete. Die Produzenten griffen auch nicht auf den Marktführer für Spezialeffekte, Industrial Light & Magic, zurück, sondern auf die billigere Konkurrenz. ILM war ohnehin bei der Fertigstellung des neuen STAR WARS-Films gebunden.
Viel billiger dürfte "Der Aufstand" dennoch nicht geworden sein, da sich Patrick Stewart (Captain Picard) und Brent Spiner (Data) nur noch mit erheblich überhöhten Gagen für STAR TREK begeistern können.
Fazit: Nur für Trekkies interessant. Alle anderen verpassen nicht viel, wenn sie den Film nicht sehen.

MiWi