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Die Truman Show

Kinokritik

Die ganze Welt sitzt vor der Glotze, denn eine Seifenoper von wahrhaft gigantischen Ausmaßen feiert bald ihr 30jähriges Jubiläum - die Truman-Show. In ihr wird seit 30 Jahren ununterbrochen über das Leben von Truman (Jim Carry) berichtet.
Das besondere an dieser Serie ist aber, daß Truman nicht weiß, daß er der Hauptdarsteller in einer Seifenoper ist. Als Baby wurde er von der Produktionsfirma adoptiert und spielt seitdem in einem gigantischen Studio für ihn unbemerkt die Hauptrolle. Alle anderen, wie Vater, Mutter, Freunde und Kollegen, sind Schauspieler.
Da Truman nach dem (inszenierten) Ertrinkungstod im Meer panische Angst vor Wasser hat, hat er die Kleinstadt, die auf einer (künstlich angelegten) Insel liegt, noch nie verlassen, so daß er alles um sich herum für die Realität hält.
Mißtrauisch wird er erst, als sein verstorbener Vater plötzlich als Obdachloser wieder auftaucht, denn der Schauspieler hatte sich nach Jahren unbemerkt wieder ins Studio geschlichen, nachdem er damals gefeuert worden war. Plötzlich fällt ihm auch auf, daß seine "Ehefrau" auf dem Hochzeitsfoto die Finger kreuzt.
Von nun an beginnt Truman alles zu hinterfragen, und immer mehr Ungereimtheiten fallen ihm auf: So fängt er mit seinem defekten Autoradio die Regieanweisungen für die Schauspieler auf - er wird daran gehindert, die Stadt zu verlassen - Scheinwerfer fallen plötzlich vom (Studiodecken-) Himmel, und am Ende droht der ganze Schwindel aufzufliegen, als Truman es schafft, der ständig anwesenden versteckten Kamera zu entkommen und auf eigene Faust durch seine "Heimatstadt" zu ziehen...
Endlich mal eine neue Geschichte, die nicht zum zwanzigsten Mal aufgewärmt wurde. Carry spielt die Hauptrolle überzeugend und ist nicht so dämlich albern wie zu seinen "Ace Ventura"-Zeiten. Stellenweise kauft man ihm sogar die tragische Figur ab.
Fazit: Geniale Satire über alle Seifenopern und Fanartikel - sollte man sich unbedingt man angesehen haben.

MiWi