Galerie

Spielekritiken

Stratego

Rubrik: Strategiespiel
Spieler: 2 (bzw. 3-4 in der Mehrspielerausgabe)
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Alter: ab 12 Jahre
Hersteller: Jumbo
Preis: ca. 40 DM

Bei Stratego handelt es sich um ein taktisches Eroberungsspiel für zwei Spieler. Jeder Spieler erhält 40 Spielsteine, die eine Armee symbolisieren. Diese Armee unterteilt sich in verschiedene Ränge. Ähnlich wie in der Wirklichkeit gibt es mehrere einfache Soldaten, einige Unteroffiziere, verschiedene Offiziere.
Ziel des Spiels ist es, einen der Spielsteine, nämlich die gegnerische Fahne zu erobern. Die Spielsteine scheiden dann aus, wenn ein niedrigerer auf einen höher gestellten Dienstgrad trifft. Ist der Dienstgrad gleich, dann scheiden beide aus. Der Clou an der Sache ist, daß man während des Spiels nur den Rücken der gegnerischen Figuren sieht. Nur bei einer Konfrontation zweier feindlicher Spielsteine kann man den Rang des Gegners herausfinden.
Damit ist das eigentliche Spielprinzip schon erklärt. Wer jetzt allerdings glaubt, daß er sich nur mit seinem Feldmarschall einfach durch die gegnerischen Reihen pflügen braucht, der sollte aufpassen, denn unter den gegnerischen Soldaten lauern auch Tretminen, denen jeder außer dem Pionier zum Opfer fällt. Blindes Drauflosstürmen ist also unklug.
Viel hängt von der Anfangsaufstellung der Spielsteine ab, die man individuell nach Lust und Laune von Spiel zu Spiel verändern kann. Nach einiger Zeit hat man dann seine persönliche Strategie entwickelt.
Für Strategiespielfans ist Stratego bestimmt genau das Richtige. Seit einiger Zeit ist auch eine 3-4-Spieler-Version auf dem Markt, die lange Spielnächte versprechen.

MiWi

Commandos - Behind Enemy Lines

Commandos ist ein Computer-Strategiespiel der Extraklasse. Vorbei sind die Zeiten des Basisaufbaus, Massenproduktion von Einheiten und dem danach folgendem Überrollen der gegnerischen Basis.
Nun aber erst mal zur Vorgeschichte. Commandos spielt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Man befehligt eine amerikanische Elite-Truppe, die tief hinter den deutschen Linien agiert. Dabei darf kein eigener Mann fallen. Deswegen steht hier auch sehr stark die Taktik im Vordergrund. Im Spiel bekommt man vor jeder der 24 Missionen 2 bis 6 Mann zur Verfügung gestellt. Jeder hat andere Fähigkeiten (Tauchen, Spionieren, Nahkampf, Autofahren, besonders genaues Zielen).
Die Männer werden einzeln oder per Zugrahmen befehligt. Aber das ist ja nichts neues. Neu ist allerdings die hohe Intelligenz der Computergegner. Sie kommen angerannt, wenn sie Explosionen hören und sie folgen sogar Fußspuren im Schnee. Außerdem wird bei jedem noch so kleinem Fehler der Alarm ausgelöst (danach ist die Mission eigentlich nicht mehr zu schaffen).
Der Spieler ist also gezwungen jeden seiner Schritte perfekt vorauszuplanen, da man sonst über die dritte Mission nicht hinauskommt. Vielleicht ist gerade deshalb Commandos ein Spiel mit sehr hohem Suchtfaktor. Darum rate ich auch jedem, der Strategiespiele mag, sich dieses Spiel zu kaufen.

AWu