Politik

Der Euro nutzt allen

Die neue europäische Währung wird langfristig Arbeitsplätze sichern

Am Wochenende des 2. und 3. Mai hat es sich entschieden. Der erste Wettlauf um die Teilnahme am Euro ist vorbei. Elf Teilnehmerstaaten sind in der ersten Runde dabei: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und Spanien. Geschadet hat die Diskussion um den Euro und die zu erfüllenden Konvergenzkriterien keinem - im Gegenteil: Die Inflation ist in allen Ländern seit 1993 deutlich zurückgegangen. Beispielsweise in Deutschland von 5,1 auf 1,5 Prozent, in Italien von 5,4 Prozent auf 1,9 Prozent und in Portugal von 8,9 auf 1,9 Prozent. Die Schulden der einzelnen Länder sind ebenfalls deutlich zurückgegangen Und auch nach der Bewertung der einzelnen Währungen und nach der Entscheidung für den Teilnehmerkreis am Euro besteht die Motivation zu einer Politik, die Inflation, Neuverschuldung und Gesamtschuldenstand in Europa niedrig halten wird: Die hohen Strafen für Länder, die die Grenzen bei diesen Zahlen nicht so genau nehmen.

Stärkerer Wettbewerb

Aber der Euro wird auch den Wettbewerb stärken. Leider ist diese Erwartung viel zu sehr mit der Furcht vor Arbeitsplatzverlust verbunden, im Vordergrund bei einem stärkeren Wettbewerb stehen jedoch die vielen Vorteile, die Unternehmen, aber besonders auch der Bürger hat: Ein vielfältigeres Warenangebot, sinkende Preise, eine größere Möglichkeit, Preise zu vergleichen, und somit einen höheren Lebensstandard. Apropos Arbeitsplatzverlust: Der Euro wird letztendlich keine Arbeitsplätze vernichten, sondern die Wirtschaft in Europa und gerade auch in Deutschland stärken und somit Arbeitsplätze langfristig sichern. Dies alles verkennen die Euro-Gegner und verkennt besonders die SPD mit Gerhard Schröder. Aus lauter Neid versucht die SPD mit aller Gewalt, die Leistungen der CDU, und besonders von Helmut Kohl, in Bezug auf den Euro zu schmälern. Auf den Euro zu verzichten hieße jedoch, den Wirtschaftsstandort und den Arbeitsort Deutschland zu vernichten.

Druck auf Blair

Wie attraktiv der Euro für ein Land und vor allem für die Wirtschaft eines Landes ist, kann man beispielsweise am Verhalten der Wirtschaft in Großbritannien erkennen. Im Maastrichter Vertrag hat sich Großbritannien die Möglichkeit zusichern lassen, nicht an der Währungsunion teilnehmen zu dürfen. Daß die Regierung in Großbritannien nun Druck von seiten der Wirtschaft bekommt, die darauf drängt, den Euro einzuführen, ist nur ein weiterer Beweis dafür, was der Euro für die Wirtschaft eines Landes und somit für den Wohlstand aller leisten kann.
Ich denke, wir können dem Euro zuversichtlich entgegensehen, zumal dessen Einführung keine Währungsreform, sondern eine bloße Umstellung stabiler Währungen in eine gemeinsame stabile Währung bedeutet. Der Euro wird zur Stabilisierung der Wirtschaft in allen europäischen Ländern beitragen.