Leverkusen

Lokale Agenda 21 in Leverkusen

Vor einigen Wochen hat in Leverkusen zum ersten Mal ein öffentliches Bürgerforum stattgefunden, das für Leverkusen die Lokale Agenda 21 entwickeln soll.

Idee

Die Idee der Lokalen Agenda 21 basiert auf der Agenda 21, eines der Schlußdokumente der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992. In Folge dieser Konferenz wurden die Städte und Gemeinden in dieser Welt aufgerufen, Lokale Agenden aufzustellen, die Programme auf lokaler Ebene für eine nachhaltige, dauerhafte und zukunftsbeständige Entwicklung in den Städten und Gemeinden darstellen.
Dabei ist eine umweltverträgliche, sozial gerechte sowie wirtschaftlich tragfähige Entwicklung Voraussetzung zur Nachhaltigkeit.

Agenda der Bürger

Wichtig bei dieser Lokalen Agenda, die nun auch in Leverkusen aufgestellt werden soll, ist, daß sie aus Ideen der Bürger bestehen soll, Politik">Politik und Verwaltung sollen dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen, auch wenn die Stadt durch ein Lokales Agenda-Büro die Rahmenbedingungen schafft.
In Leverkusen wird dieser Prozeß anfangs durch 13 Studenten der Raumplanung an der Universität Dortmund begleitet, die sich im Rahmen eines einjährigen Studienprojektes mit der Durchführung der Lokalen Agenda 21 in Leverkusen beschäftigen.
Mögliche Themen für eine Lokale Agenda 21 in Leverkusen wären beispielsweise die schlechte Situation im Nahverkehr, eine größere Fahrradfreundlichkeit oder die Situation von Jugendlichen in Leverkusen. In der Zwischenzeit wurden Arbeitskreise gebildet, die sich regelmäßig treffen werden und zu denen alle Bürger eingeladen sind. Die Arbeitskreise sollen die konkreten Vorstellungen entwickeln.

Immer größeres Mosaik

Auf dem Bürgerforum, das jedes Vierteljahr einmal stattfinden wird, werden die Ideen zusammengetragen und bilden so mit der Zeit ein immer größeres Mosaik.
Es ist zu hoffen, daß sich möglichst viele Bürger einbringen, denn dann haben die Bürger eine wirkliche Chance, etwas zu bewegen.