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Kinokritik

Der Schakal

"Der Schakal", ein Profikiller der Extraklasse, wird von einem russischen Mafiosi aus persönlichen Rachegründen beauftragt, den Direktor des FBI zu eliminieren. Der Schakal willigt gegen Entgegennahme einer Wahnsinnssumme ein, den Auftrag zu übernehmen.
Das FBI, unterstützt von der russischen nationalen Sicherheit, bekommt rasch Wind von dem Plan und versucht nun, den inhaftierten IRA-Terroristen Declant Mulqueen zu aktivieren - dieser gehört nämlich zu den wenigen Personen, die dem Schakal jemals persönlich begegnet sind, ohne direkt ihr Leben zu lassen.
In der Hoffnung, durch diesen glorreichen Einsatz begnadigt zu werden, macht sich Mulqueen auf die Jagd nach dem Schakal. Es ist allerdings gar nicht so einfach, denn der clevere Profikiller legt immer wieder falsche Spuren und führt seine Jäger in die Irre...
Die Story war von Anfang an vielversprechend, und so beschloß ich schon vor Monaten, diesen Film zu besuchen. Was ich dann zu sehen bekam, war ein Film, der äußerst lange brauchte, um richtig spannend zu werden. Aber als der erforderliche Spannungsgrad dann endlich erreicht war, wurde der Film richtig klasse.
Bruce Willis war mal wieder einsame Spitze, es ist halt kein Problem für ihn, einen bösen Charakter zu verkörpern. Richard Gere war wieder mal der Gute, auch er wirkte überzeugend. Überraschend war auch die schauspielerische Leistung von Diane Ventora (diese Schreibweise erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit), sie wußte sich excellent in die Rolle der russischen Majorin Valentina Koslowa einzufühlen.
Alles in allem war der Film zeitweise typisch amerikanisch, aber doch sehenswert, und nicht nur Bruce Willis-Fans werden auf ihre Kosten kommen, sondern auch diejenigen, die Spaß daran haben, cleveren Profi-Killern bei der Arbeit zuzusehen. Schaut euch den Film ruhig mal an!!!!

 

Immer Ärger mit Felix

"Guten Abend, und willkommen im Kinopolis. Ich bin Felix, ihr automatisches Reservierungssystem....", so wird jeder begrüßt, der beim Kinopolis Karten reservieren möchte. So ging auch ich ohne Argwohn daran, mir meine Karten zu reservieren. Alles lief wunderbar. Ich ging an die Kasse, nannte meine Reservierungsnummer und erhielt die Karten.
Als ich dann allerdings den Kinosaal betrat, um meine reservierten Plätze zu belegen, saßen zwei junge Damen bereits auf diesen Sitzen. Siegessicher ging ich auf die beiden zu, um sie von "meinen" Sitzen zu vertreiben, diese jedoch zeigten mir zwei Kinokarten, auf denen dieselbe Reihen- und Platznummer stand wie auf meinen.
Auf Nachfrage bei einem Kinopolis-Mitarbeiter bekam ich nur zu hören, wir würden uns schon irgendwie einigen, und es wären ja genug Plätze da. Also offenbar ist Irren ist nicht nur menschlich, sondern auch computerlich. Ich hoffe, die überprüfen bei Gelegenheit mal ihren "Felix".

S.H.

 

"Denn zum Küssen sind sie da"

Wer hinter diesem Titel eine Komödie erwartet, liegt völlig falsch. Dahinter verbirgt sich ein spannender Thriller à la "Das Schweigen der Lämmer" oder "Sieben". Inhalt: Da entführt jemand namens Casanova junge, intelligente und gutaussehende Frauen. Einige werden tot, an einem Baum gefesselt und brutal mißhandelt gefunden. Erst als Naomi, die junge Nichte des Polizeipsychologen Alex Cross (Morgan Freeman), entführt wird, hilft dieser, den Fall auf die richtige Spur zu lenken. Er geht von einem Psychopathen aus, der Frauen sammelt, und ist der Meinung, daß einige der vermißten Frauen noch leben. Als die junge Ärztin Kate (Ashley Judd) entführt wird und ihr nach Tagen die Flucht gelingt, bestätigt sich die These von Cross. Doch bis zur Ergreifung des Kidnappers ist noch viel Kleinarbeit zu leisten... Fazit: Der Zuschauer bekommt einen packenden Thriller (Regie: Gary Fleder) zu sehen, der in seinen 116 Minuten keine Sekunde langweilig wird. Bis zum Ende bleibt der eigentliche Täter dem Kinogänger unbekannt, und wenn man in manchen Filmen den Täter schon nach einer Weile ausmachen kann, wird man in diesem Film am Ende überrascht sein. Wer starke Nerven hat: Ansehen!

Manuela Lichthorn