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Starship Troopers

Die Erde in ferner Zukunft: Die Frage, ob die Menschheit allein in der Galaxis ist, ist geklärt - nein! Irgendwo gibt es einen Planeten, der von gigantischen Insekten bevölkert wird. Aus ungeklärten Gründen bombardiert das Viechzeug die Erde mit Asteroiden und löschte in der Vergangenheit u.a. Washington D.C. aus. Die Föderation, einer Art Militärzentralregierung, erklärt den Aliens daraufhin den Krieg.
Hauptpersonen des Films sind einige High-School-Absolventen, die sich freiwillig zum Militärdienst in den internationalen Streitkräften melden und nach erfolgreich absolvierter Grundausbildung zum Heimatplaneten der Aliens geschickt werden ...
Macher dieses ultra-harten Science Fiktion-Streifens ist der niederländische Regisseur Paul Verhoeven, der seinerzeit mit ROBOCOP neue Maßstäbe setzte, als er erklärte, "den härtesten Film überhaupt" drehen zu wollen. Dies rief damals die amerikanische Filmzensur auf den Plan, die nur eine abgespeckte Version in den Kinos zuließ.
Starship-Troopers hingegen geht noch einige Schritte weiter und bietet ultra-harte Action pur. Die altbekannte und immer wieder beliebte Marine-Corps-Atmosphäre dient nur als dünne Rahmenstory, und es wird eine Schlacht an die andere gereiht. Und in denen geht richtig die Post ab. Es wird aus allen Rohren geballert, bis die Mündung glüht (natürlich ohne nachzuladen).
Der Gegner geht nicht weniger brutal vor und besticht dadurch, daß er die Menschen in allen erdenklichen Weisen zerstückelt. Diese Szenen sind nichts für schwache Nerven und der Grund für die FSK 18 Jahre-Einstufung. Sollte dieser Film jemals im Fernsehen anlaufen, wird er wahrscheinlich bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden müssen.
Hin und wieder gibt's auch was zu lachen, und Verhoeven spielt wie bei ROBOCOP während des Films immer wieder zynische Spots ein. Ansonsten herrscht derber Landser-Humor. Positiv fällt auf, daß amerikanischer Schmalz-Patriotismus sich in engen Grenzen hält und auch die Liebe nicht zu kurz kommt.
Die Tricktechnik ist vom Feinsten. Das Team um den Oscar-Preisträger Phil Tippett (JURASSIC PARK) läßt keine Wünsche offen. Die modernste Computertechnik macht es möglich.
Fazit: Extrem blutiger Science Fiktion-Film. Wer Wert auf eine tiefe Geschichte legt oder nicht auf ein Massenmassaker vorbereitet ist, der sieht sich besser was anderes an.

MiWi